Venetien: bedeutende Weinanbauregion in Italien

Am 6. September 2020 · von Weinfreunde

Das Weinbaugebiet Venetien zieht sich entlang der Voralpen vom Gardasee bis zur Adria-Lagune bei Venedig, nordöstlich grenzt es an Friaul. Geografisch betrachtet ist Venetien damit in ganz Italien die vielfältigste Weinanbauregion und darüber hinaus für etwa 20 Prozent der italienischen DOC-Produktion verantwortlich.

Wie die Landschaft so sind auch die Bodenverhältnisse in Venetien unterschiedlicher Natur. Am Gardasee dominiert Moränenschotter, in den Voralpen Dolomitenverwitterungsgestein und in den westlichen Ebenen findet man Schwemmlandschotter und fruchtbare Äcker. Rebstöcke gedeihen von den Ebenen bis in die Höhenlagen, da die Alpen die kalten Nordwinde abhalten und der mediterrane Einfluss die Temperaturen positiv beeinflusst.

Vielfältige Böden in Venetien

Aufgrund der vielfältigen Bodenbeschaffenheiten werden in Venetien regional die unterschiedlichsten Rebsorten kultiviert. Am rechten Ufer des Gardasees gedeiht auf Moränenhügeln mit Kies und Sand der Bardolino. Soave und Valpolicella mögen hingegen die Tuffsteinböden der Lessini-Berge von Verona. Der international bekannte Prosecco di Conegliano Valdobbiadene kommt aus den Bergen von Treviso. An den Ufern des Piave werden in den Ebenen auf Sand-, Kies- und Lehmböden die größten Merlot-Rebflächen von ganz Italien kultiviert. Veneto (ital. für Venetien) liegt in Italien mengenmäßig in der Weinproduktion ganz vorne. Lediglich knapp ein Viertel der Weinproduktion entfallen dabei auf DOC-Weine, der Rest sind überwiegend Massenweine.

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