Molinara

Am 15. September 2023 · von Weinfreunde

Die rote Rebsorte Molinara stammt aus Italien und wird heute hauptsächlich in der Region Venetien sowie in der Lombardei im Nordosten Italiens angebaut – vorwiegend in der DOC Valpolicella und Bardolino. Der Name (Mühle) leitet sich vom Aussehen der Beeren ab, die wie von Mehl bestäubt aussehen.

Molinara ist eine spät reifende Rebsorte, mit guter Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzerkrankungen. Die Beeren sind dünnschalig, was eine helle Farbe des fertigen Weines zur Folge hat. Jedoch wird aus  den Trauben praktisch nie ein reinsortiger Wein hergestellt. Vielmehr ist die Rebsorte in Norditalien ein häufig genutzter Verschnittpartner. Eine Cuvée profitiert durch Molinara von dem hohen Säuregehalt der Rebsorte sowie dem vergleichsweise geringen Alkoholgehalt.

Im Vergleich zu den anderen venezianischen Rebsorten Corvina und Rondinella sowie internationalen Sorten verliert Molinara an Rebfläche. Im Jahr 2016 waren es in Italien noch gut 600 Hektar. In Spanien existieren ebenfalls ein paar Weinberge mit Molinara. Insgesamt aber lediglich vier Hektar.

In der Valpolicella-Cuvée zuhause

Molinara ist praktisch immer Teil der typischen Rotwein-Cuvée im Valpolicella – der italienischen Region zwischen Venedig und dem Gardasee. Verschnitten wird sie mit den Rebsorten Corvina, Corvinone und Rondinella. Die Weine, in denen diese Zusammenstellung zum Tragen kommt, sind unter anderem ein Valpolicella Classico, Valpolicella Superiore, Ripasso sowie der berühmte Amarone della Valpolicella DOCG und sein Süßwein-Geschwister Recioto della Valpolicella.

Molinara: fester Bestandteil auch im Bardolino

In der DOC Bardolino setzen die Winzer ebenfalls auf Molinara. Sowohl in den Rotweinen als auch in den Chiaretto bezeichneten Roséweinen kommt die Rebsorte traditionell zum Einsatz. Ebenfalls in Kombination mit den Rebsorten, die auch im Valpolicella genutzt werden.

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