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Bordeaux

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Was ist Bordeaux Wein?

Die Region um die südwestfranzösische Metropole Bordeaux, gemeinhin auch als das Bordelais bezeichnet, bringt seit Jahrhunderten Weine von herausragender Qualität hervor. Bordeaux-Weine gelten weltweit als Qualitätsmaßstab, als stilistisches Vorbild und als die Signatur schlechthin für die Weinkultur Frankreichs. Mit aktuell knapp 100.000 Hektar Rebfläche (Stand: August 2025) ist das Bordelais immer noch das weltweit größte zusammenhängende Weingebiet, obgleich sich diese Zahl in den zurückliegenden Jahren um fast 20.000 Hektar signifikant reduziert hat. Circa 3.000 Weingüter produzierten in den Jahren 2022 bis 2024 zusammen durchschnittlich 3,7 Millionen Hektoliter Wein. Zur Einordnung: Das entspricht 43 Prozent der gesamten Weinproduktion in Deutschland im Jahr 2024. Mit rund 85 Prozent an der Gesamterzeugung ist es der Bordeaux-Rotwein, der die Weinregion eindeutig beherrscht. Dementsprechend entfallen nur etwa 15 Prozent auf die Produktion von Weißweinen, was unter anderem die süß ausgebauten Weine aus den Subregionen Sauternes und Barsac einschließt.

Warum haben Bordeaux Weine eine hohe Qualität?

Das Terroir des Bordelais weist besonders vorteilhafte Bedingungen für den Weinbau auf – dies betrifft sowohl die Bodenbeschaffenheiten als auch das Klima. Die Region liegt auf einem Kalksteinsockel mit teils meterhohen Ablagerungen von Sand und Kies, auf dem die Reben besonders tiefe Wurzeln schlagen können und der überdies einen nahezu optimalen Wasserabfluss gewährleistet. Dazu sorgt der nahe Atlantik für konstant milde Temperaturen, hinreichende Luftfeuchtigkeit und stetige Belüftung. Im Zusammenwirken dieser naturgegebenen Faktoren finden die typischen Rebsorten der Region seit jeher die denkbar besten Voraussetzungen für Wachstum und Reife.

Wie schmeckt Bordeaux Wein?

Es liegt in der Natur der Sache, dass in einem großen Weingebiet wie dem Bordelais teils bedeutende Unterschiede hinsichtlich des Geschmacks – und auch der Qualität – festzustellen sind. Und dennoch: Es gibt ihn, den typischen Bordeaux-Stil! Er ist entscheidend geprägt von den regional vorherrschenden Rebsorten sowie der Kunst, mit der die Bordelaiser Winzer daraus ihre charakteristischen Cuvées komponieren. Doch es kann gesagt werden, dass Rotweine aus dem Bordeaux eher körperreich als leicht sind und das Zusammenspiel aus Tanninen, Säure sowie Alkohol sehr langlebige Weine entstehen lassen kann.

Welche Rebsorten gibt es im Bordeaux?

Cabernet Sauvignon und Merlot definieren den Stil der roten Bordeaux-Weine, gefolgt vom Cabernet Franc sowie dem Mitspieler Petit Verdot. Fast immer finden diese Rebsorten – mal zu zweit, bisweilen zu dritt, manchmal auch alle gemeinsam – in einer Flasche Bordeaux zusammen. In welchen Anteilen dies geschieht, hängt nicht zuletzt davon ab, auf welche Teilregion des Bordelais man blickt. Auf der Médoc-Halbinsel etwa dominiert zumeist der Cabernet Sauvignon mit seinen charakteristischen Aromen von Cassis und grünem Paprika die von dort stammenden Cuvées – und damit auch die Meisterwerke der berühmten Bordeaux Grand Cru Classé-Châteaux. Auf dem sogenannten „rechten Ufer“, allen voran in Saint-Émilion und Pomerol, ist es hingegen der Merlot, mit seinen typischen Kirschnoten, der zumeist die Vorreiterrolle übernimmt. Der körperreiche Sémillon und der frisch-knackige Sauvignon Blanc bilden wiederum das Rückgrat der Bordeaux-Weißweine und decken ein breites Aromaspektrum ab – von knackigen Zitrusaromen, grünem Apfel und Stachelbeere bis zu frisch gemähtem Gras und mineralischen Noten.

Sind Bordeaux Weine trocken?

Ein roter Bordeaux-Wein weist üblicherweise nur wenig Restzucker aus, zumeist unter 4 Gramm pro Liter, und ist darum, ja, fast immer ein trockener Wein. Aus deutscher Perspektive betrachtet, gilt das umso mehr, da ein als trocken bezeichneter Wein hierzulande bis zu 9 Gramm pro Liter haben darf, wenn der Säuregehalt gleichzeitig mindestens 7 Gramm pro Liter beträgt. Berücksichtigt man diese sehr unterschiedliche Auffassung darüber, was ein „trockener“ Wein ist, mag sich ein typischer Bordeaux an so manchem deutschen Gaumen sogar sehr trocken präsentieren. Allerdings bildet er im Weinland Frankreich damit keine Ausnahme – und das gilt für Rot-, Weiß- und Roséweine gleichermaßen.

Stichwort Ausnahme: Eine solche, die Regel bestätigende, bilden die Süßweine aus den schon erwähnten Appellationen Sauternes und Barsac. Denkt man etwa an das legendäre Elixier von Château d’Yquem, lassen sich gar 140 Gramm Restzucker pro Liter und mehr nachweisen. Aber auch hier werden die unterschiedlichen Maßstäbe deutlich – bedenkt man, dass eine Trockenbeerenauslese aus Deutschland doch locker auf 200 Gramm pro Liter kommt.

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