#Angeberwissen: Was bedeutet Crémant?

Am 16. Mai 2023 · von Weinfreunde

Zu Recht wird Crémant als kleiner Bruder des Champagners bezeichnet und kennzeichnet damit aufwendig vinifizierte Schaumweine aus Frankreich von gehobener Qualität.

Klingt allein der Begriff Crémant nicht schon wunderbar? Ist es nicht ein Mysterium, dass die französische Sprache in der Lage ist, bereits mit Worten Genuss zu versprechen? Aber was steckt wirklich dahinter? Die gute Nachricht vorweg: Crémant bezeichnet eine Schaumwein-Kategorie entlang streng definierter Qualitätskriterien. Als Mutter aller Erklärungen sollte man sich merken: Crémants sind die besten Schaumweine Frankreichs, die – Achtung – außerhalb der Champagne nach traditioneller Methode hergestellt werden.

Französischer Schaumwein und „Méthode traditionelle“

Mit der besagten Méthode traditionelle ist die bewusst eingeleitete zweite Gärung des vinifizierten Grundweins in der Flasche gemeint. Ursprünglich wurde die Methode auch Champenoise genannt – zu einer Zeit, in der Begriff Crémant noch für Champagner verwendet wurde, die anstatt der üblichen 6 bar Druck, nur die gesetzliche Mindestanforderung von 3,5 bar erfüllten. Doch das ist längst Geschichte. Hat man heutzutage einen Crémant im Glas, kommt dieser ausdrücklich nicht aus der Champagne!

Crémant – Loire, Elsass, Burgund

Acht französische Weinbaugebiete stehen heute für die Herstellung von Crémant. Die Regionen Loire, Elsass, Burgund und Limoux bilden dabei die Speerspitze. Auch im Jura und in Savoyen spielt der Crémant eine wichtige, im Rhône-Tal und in Bordeaux eher eine Nebenrolle. So vielfältig wie die regionale Herkunft sind die Rebsorten, die Einzug finden. Neben Klassikern wie Pinot Noir und Chardonnay kommen auch zahlreiche Rebsorten zum Einsatz, die jeweils nur in den genannten Regionen verbreitet sind.

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