Welche Weine haben wenig Säure?

Am 9. Februar 2021 · von Stefan Behr

Am stärksten wird der Säuregehalt eines Weines durch die Rebsorte geprägt. Weißweine aus Gewürztraminer oder Malvasia sind beispielsweise eher säurearm. Zudem besitzen Weißweine aus der französischen Rhône-Region fast immer eine moderate Säure. Im Norden der Region bestehen sie häufig aus Marsanne, Roussanne sowie Viognier und im Süden kommt vor allem Grenache Blanc zum Einsatz – allesamt vergleichsweise säurearme Rebsorten.

Rotweine mit geringem Säuregehalt werden aus den italienischen Rebsorten Primitivo (Zinfandel) und Dolcetto hergestellt. Zudem ist der südafrikanische Pinotage in Bezug auf die Säure sehr mild.

Der Säuregehalt in einem Wein wird aber nicht nur durch die eingesetzte Rebsorte bestimmt, sondern auch durch Faktoren wie dem Reifegrad der geernteten Trauben sowie dem im Anbaugebiet vorherrschenden Klima.

Eine Region, die Weine mit höherem Säuregehalt produziert, hat meist kühlere Nachttemperaturen. Die kühlen Nächte oder das mildere Klima verhindern, dass die Trauben ihre Säure verlieren. Im Umkehrschluss sind Weine aus besonders heißen Regionen eher säurearm und wirken dadurch weniger lebendig.

Auch darf nicht vergessen werden: Süße im Wein mildert grundsätzlich die Wahrnehmung von Säure ab und lässt ihn harmonischer erscheinen.

Wir haben euch eine Auswahl an säurearmen Weinen im Weinfreunde Shop zusammengestellt.

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