Vinfusé
Les Vignerons d'Uni-Medoc- Frankreich
- Bordeaux
- trocken
Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
Merlot meets Hanfblüte - eine Idee, die aus Jamaica stammen könnte, aber in Bordeaux umgesetzt wurde. Der Vinfusé verbindet einen fruchtigen Bordeaux mit einer Kräuterinfusion aus Hanfblüten, eine ganz besondere Verschmelzung.
Das CBD aus den Hanfblüten sorgt für eine zusätzliche entspannende Wirkung und veredelt den Wein um eine ganz eigene Nuance. Bevor es Verwechslungen gibt: der Wirkstoff, der Cannabis zum Rauschmittel macht, heißt THC und ist im Vinfusé nicht enthalten. CBD hat lediglich eine leicht entspannende Wirkung und wird zum Beispiel auch in Salben bei Muskelschmerzen verwendet. Und was heißt das für den Wein? Aus unserer Erfahrung ist der Vinfusé vor allem in geschmacklicher Hinsicht außergewöhnlich. Eine veränderte Wirkung haben wir im Weinfreunde-Selbstversuch nicht festgestellt.
Aus Sicht des Weins ist besonders erfreulich, dass Hanf und Wein vom selben Produzenten und somit demselben Terroir stammen. So ist der Herkunftsgedanke, der gerade bei einer Flasche Bordeaux so wichtig ist, auch voll gewahrt. Und warum sollte Hanf nicht genauso sensibel auf Böden reagieren wie Merlot? Eine Antwort bekommen wir leider erst, wenn der Vinfusé Schule macht und es auch andere Fusions-Weine zum Vergleich gibt.
In der Weinwelt, die sonst vor allem auf Tradition baut, ist es erfrischend, mal eine echte Innovation im Glas zu haben. Vor den Mut, neue Wege zu gehen, können wir nur den Hut ziehen.
Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig
Riecht man an dem Wein, überwiegt zunächst der Eindruck der Hanfblüten. Das ist auch kein Wunder, ist Hanf doch verwandt mit Hopfen, der ebenfalls stark duftet. Der Vinfusé riecht allerdings nicht nach Hopfen oder gar Marijuana, sondern weicher, wie Grüner Tee oder Artischocke. Am Gaumen dann ist der Wein wieder Wein. Frucht und Frische stimmen und stehen in der Balance. Die grünen Noten des Hanfs treten in den Hintergrund und erinnern an frisches Baumharz, Grünen Tee und Piniennadeln.
Farbe | rot |
Herkunftsland | Frankreich |
Herkunftsregion | Bordeaux |
Rebsorte | Merlot |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 13.0% vol |
Weinstil | charakterstark & kräftig |
Trinktemperatur | 15 °C |
Restsüße | 3.9 g/l |
Säuregehalt | 3.4 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 1-2 Jahre |
Schmeckt zu | Lamm, Weichkäse, Wild |
Schmeckt nach | kräutrig, würzig |
Passt zu | Ein Abend unter Freunden, Sommerabend |
Auszeichnung | nicht prämiert |
Ausbau | Betontank |
Verschluss | Korken |
Hersteller/Abfüller | Les Vignerons d'Uni-Medoc, 14 route de Soulac, 33340 Gaillan-en-Médoc, Frankreich |
Artikelnummer | 2000015543 |
Les Vignerons d'Uni-Médoc: Zusammenschluss mit Bordeaux-Anspruch
Vor knapp 90 Jahren schlossen sich die ersten Weinbauern im Médoc zur Genossenschaft Les Vignerons d'Uni-Médoc zusammen. Dahinter stand der Gedanke, aus vielen Kleinen ein Großes zu schaffen, und das ist den Winzern vom linken Ufer der Gironde sicherlich gelungen. Denn die Kooperative wuchs und wuchs und vereinigte immer mehr erstklassige Rebflächen unter ihrem Dach.
Doch es geht den Vignerons d'Uni-Médoc nicht so sehr um Größe, sondern vor allem um Qualität. Viel Sorgfalt und Mühe investieren die Weinbauern in die Pflege ihrer Rebflächen – auch unter ökologischen Gesichtspunkten. Bereits in den 1990er Jahren begann man, erste Konzepte für den nachhaltigen Erhalt der besonderen Lagen umzusetzen. Diese Initiativen mündeten 2005 in der Zertifizierung als biologisch arbeitender Erzeuger. Seitdem werden kontinuierlich neue Programme entwickelt, um den Weg zu mehr Nachhaltigkeit konsequent weiterzuverfolgen.
Ein Beispiel für dieses Engagement ist das Château Clement Saint-Jean. Als es für den Familienbesitz 1996 keine Nachfolger mehr gab, entschlossen sich einige Winzer und der Önologe der Kooperative dazu, den Besitz selbst zu erwerben, um die erstklassigen Rebflächen in den eigenen Reihen zu bewahren. Damit verknüpft war das Ziel, die Qualität der Weine so weit zu steigern, dass sie als Crus Bourgeois eingestuft werden. Das gelang 2008, und seitdem konnte diese Auszeichnung jedes Jahr aufs Neue bestätigt werden.
Ein weiteres Mitglied der Genossenschaft ist das Château Ricaudet, ein Familienbetrieb, der mittlerweile in der vierten Generation von Sébastien Couthures geführt wird. Die Geschichte des Weinguts reicht bis in die Zeit seines Großvaters, Charles Couthures, zurück, der sich mit einigen Weinanbauflächen selbstständig machte und seine Trauben an die Genossenschaftskellerei lieferte. Sein Vater, Robert Couthures, übernahm den Betrieb 1976, konzentrierte sich ab den späten 1980er Jahren ausschließlich auf den Weinbau und vergrößerte den Weinberg von zwei auf sieben Hektar, stets mit dem Ziel, die Qualität eines Cru Bourgeois zu halten.
Sébastien Couthures übernahm den Betrieb 2009 und führte ihn weiter auf Erfolgskurs. Er erweiterte die Rebflächen mittlerweile auf 17 Hektar und bleibt der Tradition der Familie treu, indem er die Ernte weiterhin in die Genossenschaftskellerei Les Vignerons d'Uni-Médoc bringt. Gleichzeitig setzt er alles daran, die Qualität des Weinguts innerhalb der Familie der Crus Bourgeois weiter zu steigern. Unter seiner Führung ist Château Ricaudet zu einem geschätzten Namen geworden, und seit 2024 ist er zudem Präsident der Genossenschaftskellerei.
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Energie kJ | 328 kJ |
Energie kcal | 78 kcal |
Fett | 0.0 g |
Fett, davon gesättigte Fettsäuren | 0.0 g |
Kohlenhydrate | 0.0 g |
Kohlenhydrate, davon Zucker | 0.0 g |
Eiweiß | 0.0 g |
Salz | 0.00 g |
Zutaten | Trauben, Hanfblüten, Zucker, Antioxidationsmittel: Sulfite |
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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