92
James Suckling
gold
Berliner Wein Trophy
89 +
Robert Parker

Madame de Beaucaillou Haut-Médoc 2020

Ducru-Beaucaillou
  • Frankreich
  • Bordeaux
  • trocken
18,95 €
pro Flasche 0,75 l (25,27 € / 1 Liter)
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Ein Haut-Médoc der Extraklasse vom altehrwürdigen Château Ducru-Beaucaillou. Eine Hommage an Monique Borie, die das Bordeaux-Weingut nachhaltig prägte.

Das Besondere an diesem Wein

Das seit 1855 als Deuxième Grand Cru Classé eingestufte Château Ducru-Beaucaillou in der Médoc-Appellation Saint-Julien ist weltbekannt. Doch wenige Bordeaux-Liebhaber wissen, dass das Weingut auch im Haut-Médoc Rebfläche besitzt. Über 50 Hektar in Listrac und Cussac nennt das Château sein Eigen. Von hier stammen die Trauben für den Madame de Beaucaillou – einer Cuvée aus Merlot, Cabernet Sauvignon und Petit Verdot. Doch ist es weniger die Appellation Haut-Médoc, die den Wein besonders macht.

Der Madame de Beaucaillou wurde das erste Mal im Jahrgang 2019 abgefüllt – der dreihundertsten Ernte auf dem Château – und ist eine Hommage an Monique Borie, die dem Château Ducru-Beaucaillou von 1998 bis 2020 vorstand. In ihrer Zeit war sie dafür bekannt, aus Diskretion und Bescheidenheit, eher im Hintergrund zu agieren. Dennoch hat sie einen wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung und dem Weltruf von Ducru-Beaucaillou.

So ist es wenig verwunderlich, dass der Wein aus Sicht des Weinguts für Kraft und Anmut steht. Das ganze Know-how des Teams von Château Ducru-Beaucaillou ist in den Wein eingeflossen: Die Ernte der Trauben erfolgte streng selektiv, die Assemblage äußerst sorgfältig und der zwölfmonatige Ausbau in zu 20 Prozent neuen Eichenholzfässern sehr behutsam. Das Ergebnis ist ein Rotwein, bei dem Merlot und Cabernet Sauvignon besonders ausgewogen zusammengeführt wurden. Opulenz, Struktur, aber auch Sanftheit kennzeichnen diese Bordeaux-Cuvée. Zudem bietet der Madame de Beaucaillou einen preislich hochattraktiven Gegenwert aus renommiertem Hause.

Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig

Im Glas mit einem tiefen Rubinrot. Der vornehme Duft des Weins präsentiert Aromen von Cassis, reifen Pflaumen, Brombeeren, Veilchen und Grafit. Am Gaumen lebendig, gut strukturiert sowie mit körnigen Tanninen und großer Vielschichtigkeit. Im langen Abgang wirken Noten schwarzer Früchte lange nach.

Was Kritiker zu dem Wein sagen

92 Punkte von James Suckling

„Aromen von Johannisbeeren und dunklen Kirschen mit Orangenschalen-Charakter. Mittlerer Körper mit feinen Tanninen und Schokolade sowie einem Hauch von Zedernholz. Knackig und lebendig. Trinken oder warten“.

89–91 Punkte von Falstaff

„Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Frische Waldbeeren (Brombeeren, Heidelbeeren) und Cassis, zarte Kräuterwürze, tabakige Nuancen. Mittlerer Körper, rotbeerige Frucht, frisch strukturiert, reife Tannine, salzig im Abgang, vielseitiger Speisenwein“.

89+ Punkte von Robert Parker

„Der 2020er Madame de Beaucaillou zeigt Noten von Cassis, Bleistiftspänen, Pflaumen und Veilchen, gefolgt von einem mittleren bis vollen, lebendigen Gaumen, der durch jugendlich feste, kreidige Tannine strukturiert ist. Es lohnt sich, ein wenig Geduld zu haben. Zu trinken von 2025 bis 2040“.

Jahrgang2020
Farberot
HerkunftslandFrankreich
HerkunftsregionBordeaux
RebsorteMerlot, Cabernet Sauvignon, Petit Verdot
Geschmacktrocken
Alkoholgehalt13.5% vol
QualitätsstufeAOP
Weinstilcharakterstark & kräftig
Trinktemperatur16-18 °C
Restsüße0.1 g/l
Säuregehalt3.4 g/l
Schmeckt zuLamm, Rind, Wild
Schmeckt nachbeerig, fruchtig
Passt zuEin Abend unter Freunden, Für besondere Momente
Auszeichnungprämiert
AusbauHolzfass
VerschlussKorken
SubregionHaut-Médoc
Hersteller/AbfüllerDucru-Beaucaillou, 33250 Saint-Julien-Beychevelle, Frankreich
Artikelnummer2000015016
AuszeichnunginfoBerliner Wein Trophy,gold,farbe

Ein Schloss im Wandel der Zeit

Nur fünf Hektar Weinberge unterstanden dem Château Ducru-Beaucaillou zu Beginn seiner Reise. Dennoch wurde es zum Symbol des Médoc. Sein majestätischer Bau aus der Zeit des Klassizismus steht wie kein anderer für den Aufstieg Bordeauxs. Der Handel mit dem damaligen Besatzer England, hatte der Stadt am Mond-Hafen (Porte de la Lune) zu Ruhm und Wohlstand verholfen. Das viktorianische Zeitalter professionalisierte diesen Handel, indem sich immer mehr Winzer mit Prachtbauten an der heutigen Route des Vins auf der Médoc-Halbinsel niederließen.

1795 erwarb Bertrand Ducru das Schloss und beauftragte 1820 den Pariser Architekten Paul Abadie mit der Renovierung der Weinkeller und Gebäude. Dieser entwarf ein Château im Stil des Direktoriums der Kartäuserklöster. Ende des 19. Jahrhunderts verschönerte der Besitzer Nathaniel Johnston das Gebäude, um seiner Frau – Prinzessin Maria von Konstantinopel – ein standesgemäßes Schloss zu schenken. Zwei viktorianischen Türme wurden hinzugefügt und das Innere des Schlosses luxuriös dekoriert. Nachdem Ducru-Beaucaillou kurzzeitig in Besitz des Weinhändlers Desbarats war, kam es 1941 in den Besitz der Familie Borie, die es bis heute in dritter Generation zu internationalem Renommee erheben. Bruno-Eugène Borie steht dem Weingut heute vor.

Seit seiner Klassifikation zum 2ème Grand Cru Classé im Jahre 1855 repräsentiert es den Stil der Appellation Saint-Julien wie kein zweites Château. Sein mildes, von der Gironde balanciertes Mikroklima harmoniert in einzigartiger Weise mit den Kiesböden aus der letzten Eiszeit. Mittlerweile auf 100 Hektar Weinberge erweitert, erhielt die Domaine ihren Namen von ebendiesen großen Kieselsteinen, die die Unterböden der Weinberge ausmachen. Sie geben nachts die Tageswärme wieder an die Trauben ab und sorgen so für eine konstante Reife – auch ohne Sonne. Die Belüftung durch den Meeresarm der Gironde, sorgt für leichte Winde zwischen den Rebzeilen.

Zurzeit befindet sich das Château Ducru-Beaucaillou im Wandel hin zu einer biologischen Bewirtschaftung seiner Weinberge. Das ist nur konsequent, hat man doch seit jeher immer mit nachhaltigen Methoden statt Pestiziden gearbeitet. So behütet, fangen 70 % Cabernet Sauvignon und ein Drittel Merlot, mit Parzellen aus alten Rebstöcken, gekonnt die Essenz des Terroirs ein.

Im Weinkeller erfolgt nach der manuellen Lese eine präzise und aufmerksame Vinifizierung, getrennt nach einzelnen Parzellen. Die ausgesuchte Assemblage erfüllt so mit jedem Jahrgang erneut das Versprechen an Exzellenz. Der Grand Vin genießt einen 18-monatigen Ausbau in neuen Eichenfässern. Hier entsteht auch der hervorragende Zweitwein des Châteaus – „Le Petit Ducru“. Um diesen sofort genießen zu können, liegt der Neuholz-Einsatz bei nur einem Drittel und der Ausbau wird auf 12 Monate begrenzt.

Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml

Allergenkennzeichnungenthält SULFITE

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