Wehlener Riesling Grüne Kapsel 2020

Markus Molitor
  • Deutschland
  • Mosel
  • halbtrocken
17,90 €
pro Flasche 0,75 l (23,87 € / 1 Liter)
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Aus der Haus- und Hoflage des Anwesens Molitor stammt dieser Wehlener Ortswein. Ob Basis oder Grand Cru – Molitor garantiert immer hohe Qualität.

Das Besondere an diesem Wein

Der Wehlener Klosterberg umschließt das Weingut Markus Molitor von beiden Seiten. In nahezu kompletter Südlage nimmt der graue Devonschiefer der Mittelmosel die Sonnenstrahlen optimal auf, um sie nachts an die Trauben abzugeben. Ein Wald am oberen Ende des Weinbergs sorgt für eine beständige Wasserzufuhr. Überschüssiges Wasser wird in der Wehlener Steillage perfekt abgeleitet. Auf der Suche nach Wasserquellen durchwandern die Wurzeln der Weinstöcke das Urgestein des Schiefers und nehmen auf ihrem Weg sedimentäre Mineralien aus Jahrmillionen auf.

Im Weinkeller vertraut Markus Molitor auf diese Ausdrucksstärke an Mineralität. Dabei finden nur vollreife Trauben für diesen Riesling mit filigraner Frucht Verwendung. Behutsam gemahlen, werden die aromaintensiven Beerenschalen des Rieslings vergoren. Um einer Wärmeentwicklung in der Gärung vorzubeugen, wird der Most im Weingut Molitor langsam heruntergekühlt. So behält der frische Weißwein seine aromatische Bandbreite. Ein langes Hefelager in großen Fässern prägt die feinherbe Fruchtigkeit des Wehlener Ortswein Rieslings und fördert seine typisch rauchigen Noten von Feuerstein zutage. Es sorgt aber auch für die gute Langlebigkeit dieses Rieslings, der im Alter exotische Aromen wie Ananas und Maracuja entwickeln kann.

Wie der Wein schmeckt: fruchtig& frisch

Dieser klassische Moselriesling in strohgelbem Gewand öffnet sich der Nase mit zarten Noten von Aprikose, Pfirsich und grünem Apfel. Die Frucht hat ihren großen Auftritt jedoch am Gaumen: Saftig und nuancenreich mit der für die Mittelmosel so typischen, leicht salzigen Mineralität, einer dezenten Säure und feinem Schmelz auf der Zunge. Ein Wein, der im Keller in fünf Jahren eine spannende Exotik entwickeln kann. Wer nicht warten möchte, genießt ihn zu gedünstetem Fisch, Geflügel, mildem Gemüse wie Fenchel oder Spargel und fruchtigen Desserts.

Jahrgang2020
Farbeweiß
HerkunftslandDeutschland
HerkunftsregionMosel
RebsorteRiesling
Geschmackhalbtrocken
Alkoholgehalt11.0% vol
QualitätsstufeQ.b.A.
Weinstilfruchtig & frisch
Trinktemperatur8 °C
Trinkreifejetzt und weitere 3 Jahre
Schmeckt zuAperitif, Asiatisch, Fisch
Schmeckt nachfruchtig, spritzig-frisch
Passt zuEin Abend unter Freunden, Sommerabend
Auszeichnungnicht prämiert
AusbauEdelstahltank
VerschlussKorken
Bei Rewe erhältlichJa
Hersteller/AbfüllerMarkus Molitor, Markus Molitor, 54470 Bernkastel-Wehlen, Deutschland
Artikelnummer2000014373

Feste Größe an der Mosel

Für die heute weltberühmten Steillagen der Mosel sah es in den 1980er-Jahren zunächst gar nicht so rosig aus. Die Arbeit im Weinberg galt als zu mühselig. Es fehlten Erntehelfer, Traktorfahrer und engagierte Winzer. Viele Weinberge lagen brach. Der 20-jährige Markus Molitor hatte gerade das kleine, zwei Hektar große Weingut seines Vaters übernommen. Der junge Winzersohn erkannte jedoch das Potenzial dieser verlassenen Weinberge. Er nutzte die Gunst der Stunde, kaufte viele der heruntergewirtschafteten Lagen auf, und verhalf ihnen zu neuem Glanz. Seine Rieslinge und Weißburgunder zählen heute zu den edelsten Weinen der Welt.

Markus Molitor ist ein Handwerker mit Vertrauen in sein Terroir. Daher kommt es im Weinkeller nur zu sehr reduzierten Handgriffen. Das Mahlen der Trauben geschieht mit der traditionellen Korbpresse. Der von Hand ausgeführte Pressvorgang mahlt die Trauben sehr behutsam. Gegenüber den industriellen Alternativen ein enormer Mehraufwand. Doch durch die langsame Extraktion überstehen die Kerne diese Prozedur möglichst unbeschadet. Die in den Schalen enthaltenen Pflanzenstoffe der Polyphenole können durch einen höheren Kontakt mit Sauerstoff in kürzere Moleküle zerfallen. All dies trägt zu einem weicheren Mundgefühl, dem berühmten Schmelz der Moselrieslinge bei. Selbstverständlich ist für Molitor auch, dass seine Weine spontan vergären. Das heißt, keine industriellen Hefen, denn die Weine sollen Sinnbild ihrer Herkunft sein. Diese Handschrift möchte Markus Molitor bewahren und legt daher auch im Weinkeller höchsten Wert auf einen naturnahen Ausbau. Natürliche Hefen dürfen dem Riesling in einem langen Feinhefelager den letzten Schliff verleihen. Dieses Lager sorgt für cremigere Weine mit höherem Volumengefühl im Mund und einem langen, intensiven Nachhall, für den Molitors Weine weltweit bekannt sind.

2013 erhielt er gleich dreimal 100/100 Punkte vom amerikanischen Weinkritiker Robert Parker für Rieslinge aus drei unterschiedlichen Lagen. „Von der Basis bis zum Grand Cru gelingen ihm in einer Regelmäßigkeit atemberaubende Weine, die ihresgleichen suchen“, hieß es in der Begründung. Auch hier wertschätzt man die Unverkennbarkeit des Terroirs, die sich in Molitors Weinen widerspiegelt, da er „ihnen Raum gibt und an ihren Charakter glaubt“. Was für den Franzosen, die Flasche Champagner, ist für den Deutschen der Molitor Riesling. Ein fester Bestandteil des Kühlschranks für gesellige Stunden.

Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml

Allergenkennzeichnungenthält SULFITE

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