Scheurebe halbtrocken 2023

Scheurebe halbtrocken 2023

Juliusspital
  • Deutschland
  • Franken
  • halbtrocken
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Noch immer ist Scheurebe eine unterschätzte Rebsorte. Diese halbtrockene Variante vom renommierten Juliusspital begeistert mit perfektem Süße-Säure-Spiel.

Juliusspital
exotischfruchtig
Edelstahltank
11.5%
Wenig
12.1 g/l
Viel
Wenig
6.5 g/l
Viel

Das Besondere an diesem Wein

Das Juliusspital in Würzburg setzt vor allem auf die Rebsorte Silvaner – ganz wie es sich im Anbaugebiet Franken gehört. Doch diese Scheurebe beweist, dass die Kompetenz der Spitalwinzer weit über die Fokussierung auf eine Rebsorte hinausgeht. Die Scheurebe halbtrocken ist ein faszinierend guter Weißwein, der es leicht macht dieser Rebsorte etwas positives abzugewinnen.

Vor allem das hervorragende Zusammenspiel zwischen Säure und Süße macht diese Scheurebe so besonders. Würde man nicht wissen, dass es sich um einen halbtrockenen Wein handelt, würde man es auch nie vermuten. Die Säure liegt durchaus auf Riesling-Niveau und so kleidet sie den Restzucker bestens in wohlige Frische ein. Dadurch wirkt der Wein weder süß noch sauer, sondern wunderbar harmonisch und erfrischend. Diese Stilistik passt wunderbar zu den intensiven Fruchtaromen, die Scheurebe-typisch an Ananas und Stachelbeeren erinnern.

Als VDP Gutswein wird diese Scheurebe halbtrocken nur aus Trauben hergestellt, die von gutseigenen Weinbergen stammen. Dabei wird eine Rebsorte wie Scheurebe nur in Weinlagen des Juliusspitals kultiviert, die optimal zu ihren Anforderungen passen. Gutsweine werden eigentlich für den sofortigen Genuss gemacht, doch wird sich dieser Wein ohne Weiteres noch zwei Jahre bestens trinken lassen.

Die Trauben für die Scheurebe halbtrocken werden nach der Lese schonend gepresst und dann bei vergleichsweise niedriger Temperatur vinifiziert. Nach der Gärung verbringt der Wein noch eine Zeit auf seiner Feinhefe in Edelstahltanks, um einen schönen Schmelz und weitere Komplexität zu erhalten.

Wer bisher noch keine oder nur wenig Erfahrung mit Scheurebe sammeln konnte, sollte diesen Wein vom Juliusspital unbedingt probieren. Seine moderne Machart und zugängliche Stilistik kann Weißwein-Fans nur überzeugen.

Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch

Die Scheurebe funkelt in einem blassen Gold im Glas. Der Duft des Weines beginnt mit gelbfruchtigen Aromen, die schnell durch exotische Aromen von Stachelbeeren und Ananas ergänzt werden. Im Mund ebenfalls mit einem schönen Fruchteindruck, vor allem aber mit einem sehr gelungenen Zusammenspiel zwischen frischer Säure und harmonisch wirkender Süße.

Jahrgang2023
Farbeweiß
HerkunftslandDeutschland
HerkunftsregionFranken
RebsorteScheurebe
Geschmackhalbtrocken
Alkoholgehalt11.5% vol
QualitätsstufeQ.b.A.
Weinstilfruchtig & frisch
Trinktemperatur9-11°C
Restsüße12.1 g/l
Säuregehalt6.5 g/l
Trinkreifejetzt und weitere 1-2 Jahre
Schmeckt zuAperitif, Asiatisch, Geflügel
Schmeckt nachexotisch, fruchtig
Passt zuEin Abend unter Freunden, Sommerabend
VerpackungFlasche
Auszeichnungnicht prämiert
AusbauEdelstahltank
VerschlussSchraubverschluss
KlassifikationVDP Gutswein
Hersteller/AbfüllerJuliusspital, Klinikstraße 1, 97070 Würzburg, Deutschland
Artikelnummer2000014151

Weingut Juliusspital Würzburg: Fränkische Größe

Fürstbischof Julius Echter gründete 1576 die gemeinnützige Stiftung Juliusspital Würzburg. Seither ist das Weingut Juliusspital Würzburg Teil dieser Stiftung und die Erlöse tragen bis heute zur Finanzierung des sozialen Auftrags bei. Hier hat die Tradition eine jahrhundertealte Dimension und der reiche Erfahrungsschatz der Winzer- und Kellermeister von Juliusspital sind Garant für herausragende Weine. Heute ist der Fürstenbau das Wahrzeichen der Stiftung und der historische Holzfasskeller das Zuhause sowie die Werkstätte des Weinguts.

Mit 180 Hektar Weinbergen, die sich über das ganze Weinanbaugebiet Franken erstrecken, können Juliusspital Weine aus dem Vollen schöpfen. Die Besten Weinlagen Frankens, wie Würzburger Stein, Escherndorfer Lump, Iphöfer Julius-Echter-Berg oder Randersackerer Pfülben, gehören dazu. Die einzigartige fränkische Gesteinsformation „fränkische Trias“, bestehend aus Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper, trägt außerdem zu der großen Individualität der Weine bei.

In den Weinbergen wird nachhaltig, behutsam und qualitativ hochwertig gearbeitet, mit sanftem Rebschnitt, bewusster Ertragsreduzierung und parzellengenauer Selektion. Passgenau zur jeweiligen Parzelle werden dort ausgesuchte, klassische Rebsorten gepflanzt. Neben dem Hauptdarsteller Silvaner, herrscht in den Weingärten zudem eine spannende Rebsorten-Vielfalt.

Moderne trifft Tradition: Juliusspital Wein

In der modernen Kellerei von Juliusspital wird auf die Formel „kontrolliertes Nichtstun“ gesetzt, um die Authentizität der Weine zu bewahren. Im 250 Meter langen historischen Holzfasskeller werden die Weine dann individuell ausgebaut. Das Weingut ist seit 1955 Mitglied im Verband deutscher Prädikatsweingüter, VDP. Heute zählt Juliusspital die beeindruckende Anzahl von Weinen aus 17 VDP Erste Lagen sowie 7 VDP Große Lagen.

Ein besonderes Augenmerk vom Weingut Juliusspital gilt der Rebsorte Silvaner. Sie hat eine ganz besondere Stellung für das VDP-Weingut – man könnte den Silvaner auch als Leitrebsorte von Juliusspital bezeichnen. Mehr als 40 Prozent der Produktion besteht aus dieser Rebsorte und damit ist Juliusspital das größte Silvaner-Weingut der Welt. Die unterschiedlichen Weine zeigen alle Spielarten der hervorragenden Rebsorte: von unkompliziert jugendlich-frisch und saftig bis zu den großen Gewächsen, die dicht, strukturiert und langlebig sind.

Ansonsten werden vor allem Riesling, Müller-Thurgau, Weißburgunder (Pinot Blanc) und Grauburgunder (Pinot Gris) kultiviert. Bei den Rotweinen ist es hauptsächlich Spätburgunder (Pinot Noir). Zudem wird auch ein Juliusspital Rotling hergestellt.

Würzburg: Hochburg des Anbaugebiets Franken

Das Anbaugebiet Franken liegt im Norden von Bayern und wird vom Einfluss des Mains geprägt. Die Weinberge umfassen 6.137 Hektar Rebfläche (Stand 2019), die fast alle zwischen Aschaffenburg und Schweinfurt liegen. Damit ist Franken das sechsgrößte der 13 deutschen Anbaugebiete.

Praktisch alle Weinlagen befinden sich an nach Süden ausgerichteten Hängen an den Ufern des Mains oder einer seiner Nebenflüsse. Franken ist ein sehr altes Weinland, das bereits 777 erwähnt wurde. Der Mittelpunkt des Anbaugebiets war und ist die Barockstadt Würzburg.

So ist es nicht verwunderlich, dass die Weinberge vom Weingut Juliusspital rund um Würzburg liegen und sich bis tief nach Franken hinein erstrecken. Sie umfassen insgesamt rund 180 Hektar – eine vergleichsweise große Fläche. Auch in der berühmten Lage Würzburger Stein besitzt das Juliusspital ein Drittel der Gesamtrebfläche.

Würzburger Stein: Schon Goethe schätzte diese Lage

Weine aus der legendären Lage Würzburger Stein sind auch als „Steinwein“ bekannt und das bereits seit Jahrhunderten. Johann Wolfgang von Goethe schrieb Ende des 18. Jahrhunderts an seine Frau: „Kein anderer Wein will mir schmecken und ich bin verdrießlich, wenn mir mein Lieblingsgetränk abgeht“.

Der Würzburger Stein liegt auf einer Höhe von bis zu 300 Metern oberhalb von Würzburg. Er bildet eine langgestreckte Formation, die fast ausschließlich nach Süden ausgerichtet ist. Mit Neigungen von bis zu 75 Prozent besitzt der Würzburger Stein einige der steilsten Weinberge Deutschlands.

Die Weinlage umfasst knapp 85 Hektar Rebfläche. Allerdings wurde diese seitens des VDPs in drei Teillagen klassifiziert: Stein VDP Erste Lage (37 Hektar), Stein-Berg VDP Große Lage (38 Hektar) und Stein-Harfe VDP Große Lage (8 Hektar).

Der Boden hier ist von verwittertem Muschelkalk geprägt, der zum Großteil mit tonig-lehmigen Feinböden versetzt ist. Das Klima hier ist im Sommer geradezu heiß – nicht zuletzt, da die hellen Böden die Sonne extrem reflektieren. Vor allem Silvaner und Riesling werden auf dem Würzburger Stein angebaut. Neben dem Juliusspital besitzen auch noch das Weingut Bürgerspital und der Staatliche Hofkeller Würzburg Parzellen im Würzburger Stein.

Silvaner und Würzburger Stein: Juliusspital Highlights

Die Juliusspital Weine werden in einem hochmodernen Weinkeller hergestellt, doch kommen ganz traditionelle Weinbereitungsmethoden zum Einsatz. So lagern fast alle Weine auf der Feinhefe, um mehr Komplexität zu erhalten. Zudem erfolgt die Reifung nicht nur in Edelstahltanks, sondern auch in großen Eichenfässern, die teils über 100 Jahre alt sind. Zudem: In der Weinlage Vogelsburger Pforte werden mittlerweile auch biozertifizierte Weine produziert. Im Folgenden eine Auswahl von Highlights aus den Kellern der Stiftung Juliusspital Würzburg.

Juliusspital Silvaner trocken

Ein sehr klarer Wein und typischer Vertreter der Rebsorte: Birnenduft, gepaart mit frischen Kräutertönen. Am Gaumen mit unaufdringlicher Säure und einer feinen Würzigkeit. Zum weißen Spargel besonders passend.

Juliusspital Scheurebe trocken

Die Rebsorte Scheurebe trifft man nur noch selten an. Schade eigentlich, denn dieser Wein weiß mit einer Kombination aus gelben Früchten, floralen und kräuterigen Tönen zu begeistern. Im Mund überraschend, mit Aromen, die an dunkle Beeren und Minze erinnern.

Juliusspital Riesling trocken

Kühl und besonders frisch wirkt der Juliusspital Riesling trocken. Gelbe Früchte und eine an Melone erinnernde Komponente zeigen sich an der Nase. Am Gaumen mit blumigen und leicht hefigen Noten. Mit guter Säure und schöner Vitalität im Abgang.

Juliusspital Rotling halbtrocken

Bei einem Rotling werden rote und weiße Trauben gemeinsam vergoren und auf diese Weise ein Rosé hergestellt. Johannisbeeren und Erdbeeren bestimmen den Duft. Am Gaumen mit einem schönen Zusammenspiel von Säure und Süße. Eine nur noch selten zu findendes Wein-Kuriosum.

Juliusspital Würzburger Stein Silvaner Erste Lage trocken

Aus dem legendären Würzbuger Stein stammt dieser Silvaner. Der als VDP Erste Lage klassifizierte Weinberg lässt einen feinen, gelbfruchtigen Weißwein entstehen, der saftig und mit einer feinen Säure daherkommt. Leichte Kräuternoten, eine schöne Mineralität und ein etwas pfeffrig wirkender Abgang machen diesen Silvaner zum Hochgenuss.

Juliusspital Würzburger Stein Silvaner Großes Gewächs trocken

In 500 Liter fassenden Tonneauxs aus Eichenholz wurde dieser Silvaner aus VDP Großer Lage ausgebaut. Besser kann man diese Rebsorte kaum interpretieren: Kräuter, Nüsse, Blumen und sogar etwas Tabak finden sich in dem Wein. Im Mund mit deutlicher Mineralik, moderater Säure und im Abgang mit sandig wirkenden Tanninen. Ein dichter Weißwein mit viel Alterungspotential.

Juliusspital Würzburger Stein Riesling Erste Lage trocken

Nicht nur hervorragender Silvaner stammt vom Juliusspital aus dem Würzburger Stein. Der Riesling trocken aus der VDP Ersten Lage ist der beeindruckende Beweis. Gelbe Früchte, Kräuter und eine mineralische Note dominieren den Wein. Im Mund mit einem gute Säurezug und einer bestechenden Klarheit. Sollte 5 bis 10 Jahre reifen, um auf den Höhepunkt zu gelangen.

Weine vom Juliusspital online kaufen

Silvaner, Riesling, Scheurebe und Rotling: Der Weinfreunde Online-Shop bietet ein reichhaltiges Angebot des Weinguts Juliusspital. Auch von Weinen, die aus VDP Erster und Großer Lage im Würzburger Stein stammen. Einem umfangreichen Probierpaket steht also nichts im Wege!

Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml

Allergenkennzeichnungenthält SULFITE

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