Riesling Roxheimer 2024
Dönnhoff- Deutschland
- Nahe
Das Besondere an diesem Wein
Die Faszination der Nahe geht von den vielen verschiedenen Terroirs und Bodentypen aus. Wenn man, so wie Cornelius Dönnhoff, akribisch daran arbeitet, seine Weinberge im Wein möglichst ungeschminkt durchscheinen zu lassen, ist das Anbaugebiet der Traum des Winzers. Teilweise wechseln die Bodentypen innerhalb weniger Meter im Weinberg mehrfach. Eine Ausnahme davon bildet der Roxheimer Höllenpfad. Hier besteht der Boden durchgehend aus rotem Sandstein, allerdings kommt dieses Gestein in den übrigen Weinbergen der Dönnhoffs kaum vor.
Tatsächlich muss man aber gar nicht so tief schürfen, um die Faszination dieses Weins zu verstehen. Der südlich ausgerichtete, rot leuchtende Weinberg strahlt einfach Wärme und Ausgeglichenheit aus. Das zeigt sich auch genauso im Wein. Immer ein bisschen weniger drahtig und kantig als die meisten Dönnhoff-Gewächse, dabei aber bei aller Zugänglichkeit auf einem Niveau, dass bei anderen Weingütern wohl ein Großes Gewächs wäre.
Wie der Wein schmeckt: harmonisch & mild
Pinke Grapefruit prägt das Aroma dieses Rieslings auf markante Weise – warm, saftig und intensiv, begleitet von reifer Nektarine und einem zarten Hauch Veilchen. Am Gaumen zeigt er sich dicht und vielschichtig, mit einer geschmeidigen Mineralität, die Tiefe verleiht, ohne zu dominieren. Feine Säure und ein pikantes Finale. Riesling mit Charakter und Eleganz.
| Jahrgang | 2024 |
| Farbe | weiß |
| Herkunftsland | Deutschland |
| Herkunftsregion | Nahe |
| Rebsorte | Riesling |
| Alkoholgehalt | 12.0% vol |
| Qualitätsstufe | Q.b.A. |
| Weinstil | harmonisch & mild |
| Trinktemperatur | 6-8°C |
| Restsüße | 4.6 g/l |
| Säuregehalt | 7.7 g/l |
| Trinkreife | jetzt und weitere 10-20 Jahre |
| Ist vegan | Ja |
| Auszeichnung | nicht prämiert |
| Ausbau | Holzfass |
| Verschluss | Korken |
| Hersteller/Abfüller | Dönnhoff, Bahnhofstraße 11, 55585 Oberhausen an der Nahe, Deutschland |
| Artikelnummer | 2000015655 |
Weltklasse-Weine von der Nahe
Die Familie Dönnhoff gründete vor 250 Jahren im Dorf Oberhausen an der Nahe einen traditionellen Bauernhof, der neben dem Weinanbau auch Viehzucht und Gemüseanbau betrieb – Oberhausen und dieser Teil des Nahetals sind heute noch sehr ländlich. Die Landschaft ist ruhig und schön sowie von steilen Weinbergen geprägt, die dem Fluss von Norheim über Niederhausen und Oberhausen bis nach Schloßbockelheim folgen.
Das eigentliche Weingut Dönnhoff wurde erst in den 1920er-Jahren von Helmut Dönnhoffs Großvater Hermann gegründet. Helmut übernahm es 1966 von seinem Vater Hermann Jr.
Damals existierten nur vier Hektar Rebfläche und noch einiges an Ackerland. Letzteres wurde im Jahr 1971 verkauft und Helmut Dönnhoff widmete sich uneingeschränkt der Erzeugung von Qualitätswein.
Helmut Dönnhoff hat sich seitdem einen exzellenten Ruf als instinktiver Winzer erarbeitet, der sein natürliches Gespür eindeutig auch an seinen Sohn Cornelius weitergegeben hat – seit 2007 spielt er eine tragende Rolle im Weingut, die an Wichtigkeit immer mehr zunimmt.
Die Dönnhoffs glauben an das Handwerk und die Kunstfertigkeit, denn sie sind überzeugt, dass „die Weinherstellung allein keine Qualität bringen kann; sie kann nur die vorhandene Qualität bewahren“.
In den über 40 Jahren, die vergangen sind, seitdem Helmut seine Arbeit aufgenommen hat, hat sich zwar einiges verändert, aber das Bekenntnis zu Spitzenqualität ist von einer Generation zur nächsten erhalten geblieben. Mit gutem Grund gehört Dönnhoff nicht nur zu den besten Weingütern im Anbaugebiet Nahe, sondern zu den besten Produzenten Deutschlands.
Das Weingut ist inzwischen auf 28 Hektar angewachsen (Stand: 2022), aber Vater Helmut und Sohn Cornelius Dönnhoff sind überzeugt, dass diese Größe gleichzeitig Wunsch- und Maximalgröße ist. Denn mehr Wachstum würde bedeuten, dass das Gespann weniger Zeit in den Weinbergen und im Keller verbringen könnten, wo sie sich am wohlsten fühlen.
Cornelius ist genauso ein Denker wie sein Vater und die beiden haben die gleiche Auffassung von Weinherstellung, Weinanbau und Weinstilistik. Das legendäre Zitat von Helmut Dönnhoff – „das ganze Ding muss klingen“ – steht noch immer im Mittelpunkt ihrer Philosophie.
Dazu gehört auch eine besonders naturnahe Arbeit im Weinberg: Der Boden wird mit organischem Material wie Stroh und Kompost bedeckt, um Wasser zu speichern und Verdunstung und Erosion bei starken Regenfällen zu vermeiden. Die Rebstöcke werden an Drahtrahmen erzogen, die niedrig am Boden liegen, um von der Wärme des steinigen Oberbodens zu profitieren, und das in einer Dichte von rund 6000 Rebstöcken pro Hektar.
Die Trauben werden beim Weingut Dönnhoff immer von Hand in zwei bis drei selektiven Durchgängen geerntet. Um die an einen Laserstrahl erinnernde Präzision und Klarheit der Weine zu bewahren, werden die Trauben so schnell wie möglich gepresst – innerhalb von drei Stunden nach der Weinlese. Die spontan startende Gärung wird in Edelstahltanks, traditionellen Stückfässern (1200 Liter) und Doppelstückfässern (2400 Liter) aus deutscher Eiche durchgeführt.
Seit 1991 ist das Weingut Dönnhoff Mitglied im prestigeträchtigen Verband deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Zudem gehört man zu der Vereinigung Wine in Moderation und besitzt eine Nachhaltigkeitszertifizierung von Fair’n Green.
80 Prozent der Rebfläche bei Dönnhoff ist mit Riesling bestockt. Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc teilen sich die übrigen 20 Prozent. Neben Stillwein wird bei Dönnhoff auch ein Sekt hergestellt.
Dönnhoff besitzt in 10 Weinbergen Rebflächen, die vom VDP als Große Lage (Grand Cru) klassifiziert sind: Niederhäuser Hermannshöhle (Schiefer, Sandstein, Kalkstein), Niederhäuser Klamm (Porphyr, Lehm, Löss), Oberhäuser Brücke (Schiefer, Porphyr, Sandstein, Lehm), Oberhäuser Leistenberg (Schiefer), Schloßböckelheimer Felsenberg (Porphyr), Norheimer Kirschheck (Schiefer, Sandstein), Norheimer Dellchen (Schiefer, Porphyr), Kreuznacher Krötenpfuhl (Löß, Quarzit), Kreuznacher Im Kahlenberg (kiesiger Lehm) und Roxheimer Im Mühlberg (Buntsandstein).
Zusätzlich sind drei Dönnhoff-Rebflächen als VDP Erste Lage (Premier Cru) eingestuft: Kreuznacher Kahlenberg (kiesiger Lehm), Norheimer In der Kirschheck (Schiefer, Sandstein, Porphyr) und Roxheimer Höllenpfad (Buntsandstein).
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
| Energie kJ | 301 kJ |
| Energie kcal | 72 kcal |
| Fett | 0.0 g |
| Fett, davon gesättigte Fettsäuren | 0.0 g |
| Kohlenhydrate | 0.4 g |
| Kohlenhydrate, davon Zucker | 0.1 g |
| Eiweiß | 0.0 g |
| Salz | 0.00 g |
| Zutaten | Trauben, Antioxidationsmittel: Sulfite |
| Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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