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James Suckling
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Vinous

Gigondas 2021

Saint Cosme
  • Frankreich
  • Rhône
  • trocken
38,00 €
pro Flasche 0,75 l (50,67 € / 1 Liter)
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Gigondas gehört zu dem erlauchten Kreis von nur neun Cru-Appellationen an der südlichen Rhône. Saint Cosme treibt die hohe Qualität nochmals auf die Spitze.

Das Besondere an diesem Wein

Das Weingut Saint Cosme gehört ohne Frage zu den besten Häusern an der Côtes-du-Rhône. Dieser Wein aus der Einzelappellation Gigondas ist ein beeindruckender Beleg dafür. Als sogenannter Cru markiert er – gemeinsam mit acht weiteren Top-Appellationen – die qualitative Spitze an der südlichen Rhône. Früher galt ein Gigondas noch als „kleiner Bruder“ eines Châteauneuf-du-Pape, heute verfügt er über seine eigenen Fans, die den besonderen Charakter eines Gigondas besonders schätzen.

Für den Gigondas von Saint Cosme ist in diesem Zusammenhang sein feiner, geradezu femininer Charakter zu nennen. Er kommt so geschmeidig und subtil daher, dass er stilistisch an das Burgund denken lässt. Dennoch bietet der Wein natürlich eine Struktur, die einen Pinot Noir im wahrsten Sinne es Wortes blass aussehen lässt. Aber es ist genau diese Kombination aus Kraft und Grazie, die den Gigondas von Saint Cosme so attraktiv macht. Rote und schwarze Beeren sowie Veilchen und die typisch kräuterigen Garrigue-Noten lassen den Wein bereits an der Nase die hohe Qualität ankündigen. Im Mund sorgt vor allem ein mineralischer Eindruck, der schon fast salzig anmutet, für eine enorme Frische, Spannung und Klarheit. So wirkt nichts überbordend oder gar anstrengend. Charaktereigenschaften, die der Saint Cosme Gigondas vor allem dem kalkigen Mergel- und Sandboden zu verdanken hat.

Als echter „Langstreckenläufer“ deutet der Wein sein ganzes Potential in den ersten Jahren erst an und weiß es über die kommende Zeit immer mehr auszuspielen. Der Gigondas vom Château de Saint Cosme besteht aus 70 Prozent Grenache, 14 Prozent Syrah sowie 15 Prozent Mourvèdre und einem Prozent Cinsault. Das macht ihn in Hinblick auf die verwendeten Rebsorten zu einem klassischen Vertreter der Region. Die im Ganzen vinifizierten Trauben werden nach dem Gärprozess 12 Monate in Holzfässern ausgebaut. Dabei kommen nur 20 Prozent neue Eichen-Barriques zum Einsatz, um den aromatischen Einfluss des Holzes auf einem praktisch unmerklichen Niveau zu halten. Vielmehr sorgt die Zeit im Holz für zusätzliche Struktur und ein noch besseres Reifepotential. In Summe ist es ein Gigondas, der jetzt schon viel Freude bereitet, doch in den nächsten 10 Jahren noch deutlich zulegen wird. Diese Zeit zu begleiten, und den Wein in seiner Entwicklung zu beobachten, stellt für jeden Weinliebhaber eine wahre Freude dar.

Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig

Der Wein steht mit einem satten Dunkelrot im Glas. Sein Duft verströmt dichte Aromen von Schwarzkirschen, Brombeeren, Himbeeren, Veilchen und würzigem Zedernholz sowie von Oliventapenade. Im Mund fest strukturiert, mit vollem Körper und präsentem Tanningerüst. Im langen Abgang erstaunlich klar und balanciert. Aromatische Vielschichtigkeit existiert nur in Ansätzen, wird sich über die kommenden Jahre aber auf atemberaubende Art und Weise entfalten.

Jahrgang2021
Farberot
HerkunftslandFrankreich
HerkunftsregionRhône
RebsorteCuvée
Geschmacktrocken
Alkoholgehalt15.0% vol
QualitätsstufeA.O.P.
Weinstilcharakterstark & kräftig
Trinktemperatur16
Restsüße0.4 g/l
Säuregehalt3.0 g/l
Trinkreifejetzt und weitere 5-6 Jahre
Schmeckt zuHartkäse, Lamm, Rind
Schmeckt nachbeerig, kräutrig, würzig
Passt zuDinner for two, Für besondere Momente
VerpackungFlasche
Auszeichnungprämiert
AusbauBarrique
VerschlussNaturkorken
Hersteller/AbfüllerSaint Cosme, 126 Route des Florëts, 84190 Gigondas, Frankreich
Artikelnummer2000014237

Eine Kapelle für große Weine

Das Weingut Saint Cosme liegt inmitten des Anbaugebiets Gigondas – eine der Cru-Appellationen an der südlichen Rhône Frankreichs. Saint Cosme ist ein wahrlich historischer Ort, der bis auf die Galloromanen zurückreicht: Noch heute sind die in Fels geschlagenen Gärbehälter aus dieser Zeit bestens erhalten.

Namensgebend für das Weingut ist die kleine, in den Weinbergen gelegene Kapelle. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist ein typisch romanisches Bauwerk, das durch seine Einfachheit geradezu majestätisch wirkt. Die Kapelle ist dem Heiligen Kosmas gewidmet – zusammen mit seinem Bruder Damian ein frühchristlicher Heilkundiger.

Ebenfalls historisch: 1490 wurde das Weingut bereits von der heutigen Besitzerfamilie – Barroul – übernommen. So bewirtschaftet Louis Barroul die Weinberge von Saint Cosme bereits in der 15. Generation. Insgesamt sind die Weinberge im Eigenbesitz 25 Hektar groß und die Reben im Schnitt 60 Jahre alt. Erträge fallen daher klein aus, jedoch sind diese von besonders hoher Qualität geprägt.

Der Boden rund um das Château de Saint Cosme ist geologisch sehr vielfältig. Nicht zuletzt durch die Nähe der felsigen Bergkämme „Dentelles de Montmirail“. Das Mikroklima der Gegend ist vergleichsweise mild - ideale Voraussetzungen für einen langsamen Reifeprozess, der die fertigen Weine besonders vielschichtig wirken lässt. Zudem sorgen die kühlen Nachttemperaturen für ein ideales Maß an Frische und Klarheit.

Qualität wird bei Saint Cosme ohnenhin groß geschrieben. So wundert es kaum, dass das Weingut biodynamisch bewirtschaftet wird. Bereits 1972 betrieb Henri Barruol, Louis’ Vater, biologischen Weinbau. Schlichtweg, da ihm das Ökosystem in seiner geliebten Heimat extrem wichtig war. Eine Überzeugung, die in Südfrankreich zu jener Zeit noch wenig verbreitet war. Die industrielle Herstellung von Massenweinen war Anfang der 1970er-Jahre die gängige Praxis.

Für Louis Barroul ist ein gesundes Ökosystem der zentrale Erfolgsfaktor für Saint Cosme. Er spricht gerne davon, dass die Böden seiner Weinberge voller Leben sind. Nur konsequent also, dass alle Arbeiten im Weingut und auf den Weinbergen per Hand durchgeführt werden. Immer mit dem Ziel Weine zu produzieren, die ihre Herkunft repräsentieren und möglichst harmonisch daherkommen. Zudem legt Louis Barroul Wert darauf, dass Saint Cosme Weine immer ein gutes Alterungspotential mitbringen.

Doch Louis kümmert sich nicht nur um seine eigenen Rebflächen: Seit 1997 sucht er an der gesamten Côtes-du-Rhône nach wenig bewirtschaftetem oder in Vergessenheit geratenem Land, um – wie Louis Barroul es ausdrückt – die Seele des Terroirs und der Reben freizulegen. Weine aus diesen Lagen werden in Zusammenarbeit mit Winzern vor Ort ganz nach Saint Cosme Manier auf Top-Niveau hergestellt. Auch Weine aus prestigeträchtigen Appellationen an der nördlichen Rhône gehören mittlerweile zum Portfolio von Louis Barroul.

Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml

Allergenkennzeichnungenthält SULFITE

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