100
Robert Parker
100
James Suckling
Weinfreunde—Selektion—

Château Margaux 1er Cru Margaux 2018

Margaux
  • Frankreich
  • Bordeaux
  • trocken
880,00 €
pro Flasche 0,75 l (1.173,33 € / 1 Liter)
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Die Kritiker sind sich einig: Der 2018er ist der vielleicht beste Château Margaux, der je auf Flasche gezogen wurde. 100 Parker-Punkte!

Das Besondere an diesem Wein

Das Jahr 2018 weckte zunächst keine große Hoffnung für einen Château Margaux mit solch atemberaubender Qualität. Gleich zwei Wetterextreme prägten das Wetter im Bordelais: Zunächst ein sehr warmes Frühjahr, das alsbald im Dauerregen versank. Die Folge war ein Mehltaubefall, wie es ihn noch nie zuvor gegeben hatte. Manche Winzer verloren bis zu zwei Drittel des normalen Ertrages. Anfang Juli hörte der Regen auf und wurde durch eine extreme Trockenperiode mit hohen Temperaturen abgelöst. Die Trauben, die den Mehltau überlebt hatten, blieben klein, aber erreichten eine nie zuvor dokumentierte Konzentration. Und so hatte sich aus einem Horrorszenario die Chance auf einen großen Jahrgang entwickelt.

Die Ernte fand vom 17. September bis zum 13. Oktober unter besten Vorzeichen statt. Das milde Wetter und gut verteilte Reifegrade zwischen dem frühreifen Merlot und dem späten Cabernet Sauvignon machten es möglich, jede Parzelle unter optimalen Bedingungen zu ernten. 2018 wurden annähernd hundert verschiedene Chargen einzeln vinifiziert. Sehr bald stellte sich heraus: Der Grand Vin des Château Margaux 2018 ist einer der besten des Weinguts überhaupt. Die geringe Größe der Beeren und die relativ geringen Erträge erklären die außergewöhnlich hohen Tanninwerte und die daraus resultierende Alterungsfähigkeit. 90 % Cabernet Sauvignon, 4 % Merlot, 4 % Cabernet Franc und 2 % Petit Verdot gingen in die Cuvée des Grand Vin ein – ein außergewöhnlich hoher Anteil von Cabernet Sauvignon. Letztlich zeigt der Jahrgang 2018 eine außergewöhnliche Kraft und Vielschichtigkeit.

Die Appellation Margaux ist die einzige im Bordeaux, die nach einem Château benannt ist. Sie liegt linksseitig der Gironde und gilt als eines der besten und exklusivsten Weinanbaugebiete der Welt. 1.100 Hektar Fläche stehen hier unter Reben. 60 % davon sind Cabernet Sauvignon, der auf den Kiesböden ausgesprochen gut gedeiht. Die Kiesschichten sind hier nicht ganz so mächtig wie in den benachbarten Appellationen, deshalb erreichen die Wurzeln der Reben schneller den darunter liegenden Kalk. Vielleicht ist dies einer der Gründe für die Qualität der Weine aus Margaux. Ein Drittel aller 1855 als Grand Cru Classé zertifizierten Weingüter befinden sich in Margaux, mehr als in jeder anderen Appellation. Samtig, duftig, fein und elegant – mit diesen Worten werden die Weine aus Margaux oft beschrieben. Und das hat seinen Preis!

Die Weine des Château Margaux spielen seit wortwörtlich hunderten von Jahren in der obersten Liga. Thomas Jefferson beschwerte sich einst über den hohen Preis, fand ihn aber letztlich angemessen. Seit der Französischen Revolution ging das Weingut durch die Hände von zahlreichen Handelshäusern und Bankiers, bis schließlich 1977 der aus Griechenland stammende Unternehmer André Mentzelopoulos Château Margaux erwarb. Es gehört heute seiner Tochter Corinne. Auf knapp 100 Hektar Anbaufläche wachsen 75 % Cabernet Sauvignon, 20 % Merlot und kleinere Mengen Cabernet Franc und Petit Verdot. Aber das sind nur Zahlen. Der Château Margaux zählt zu den begehrtesten Weinen der Welt, eine absolute Ikone der französischen Weinkultur.

Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig

Der Château Margaux 2018 ist unglaublich konzentriert, tief und wuchtig und dabei von einer fast leichtfüßigen Frische. Jedes Aroma, jede Nuance, von Kirsche über Backpflaume zu Lakritz, ist hoch konzentriert und kann einzeln erschmeckt werden. Schon jetzt sehr reif, einer der besten Château Margaux Grand Vin, die es je gab, entstanden in einem geradezu brutalen Weinjahr. Ein Wunder an Wein!

Was Kritiker zu dem Wein sagen

100 Punkte von Robert Parker

„Der Gaumen strotzt vor opulenten schwarzen Früchten, duftenden Erd- und Blumenschichten, unterstützt von einer felsenfesten Struktur aus exquisit reifen, feinkörnigen Tanninen und einem nahtlosen Rückgrat von Frische. Dies ist klassisches Margaux in seiner verführerischsten Form, obwohl er erstaunlicherweise zugänglich und gerade jetzt absolut köstlich ist. Zu trinken von 2027 bis 2067“.

Jahrgang2018
Farberot
HerkunftslandFrankreich
HerkunftsregionBordeaux
RebsorteCabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc, Petit Verdot
Geschmacktrocken
Alkoholgehalt14.0% vol
QualitätsstufeA.O.P.
Weinstilcharakterstark & kräftig
Trinktemperatur16-18 °C
Restsüße2.0 g/l
Säuregehalt3.6 g/l
Trinkreifejetzt und weitere 10-20 Jahre
Schmeckt zuHartkäse, Lamm, Rind
Schmeckt nachbeerig, blumig-duftig
Passt zuDinner for two, Für besondere Momente
Auszeichnungprämiert
AusbauBarrique
VerschlussKorken
Weinfreunde SelektionJa
KlassifikationGrand Cru Classé
Hersteller/AbfüllerMargaux, 33460 Margaux-Cantenac, Frankreich
Artikelnummer2000014554

Vom Vater der Önologie

Wenn jemand Maßstäbe setzt, erhält er zunächst Respekt. Dann Bewunderung. Und letztlich eifert man ihm nach. Er wird zum Leuchtturm, an dem sich andere orientieren. In den Fahrwassern der großen Weine des Médocs, leuchtet das Château Margaux seit 1855 voran. Niemand sonst erhielt 20/20 Punkten auf der Pariser Weltausstellung. Und es ist diese Tradition, die die Meisterschaft Margauxs bis heute ausmacht.

Seine Geschichte beginnt im 16. Jahrhundert mit der Familie Lestonnac, einer der führenden Weinhändler der damaligen Zeit. Vom Graf Elie du Barry vor der Revolution, dem Marquis de la Colonilla – der das heutige Anwesen errichten ließ –, dem Bankier Alexandre Aguado und schließlich dem Grafen Pillet-Will während des 19. Jahrhunderts, erlebte das Château Margaux viele Besitzerwechsel.

Die Domaine des Margaux erstreckt sich heute über 99 Hektar feinem Kies aus der Günz-Eiszeit entlang der Gironde-Mündung. Hier im Norden des Médocs, rühmt es sich als einziges Château einer eigens nach ihm benannten Appellation. Rund 87 Hektar des Weinbergs sind den klassischen roten Rebsorten des Médoc verpflichtet: Cabernet-Sauvignon (75 %), Merlot (20 %), Petit Verdot (4 %) und Cabernet Franc (1 %). Neben dem Zweitwein „Pavillon Rouge“ produziert man mit dem „Pavillon Blanc“ auch einen Weißwein.

1977 kaufte der Geschäftsmann André Mentzelopoulos das Château Margaux in einem desolaten Zustand. Wie bereits zuvor mit der ehemals glanzvollen Einzelhandels-Kette Félix Potin, die Mentzelopoulos von 80 auf über 600 Geschäfte wieder an die Spitze der Branche brachte, investierte er in großem Stil in das Château Margaux. Hierfür nahm er den „Vater der modernen Önologie“ in seine Dienste. Émile Peynaud (1912-2004) war das, was man ein Urgestein des Médoc nennen mag. Er führte eine zwei bis drei Wochen spätere Lese ein und ließ alle faulen Trauben sorgfältig aussortieren. Die Trauben für die Cuvée waren so optimal reif und wurden im Weinkeller nach seinem System der „Selektion nach Terroir“, je nach Alter der Rebstöcke, Reifezeitpunkt der Rebsorte, Lage des Weinbergs etc. vinifiziert. Eine Neuheit, die im Médoc zunächst beargwöhnt wurde. Peynaud war es auch, der hervorhob, wie wichtig die Kontrolle der malolaktischen Gärung für den finalen Wein ist. Dies erlaubt ein präzises und gewünschtes Ergebnis von Harmonie zwischen Frucht und Tannin.

Nur drei Jahre nach den angestoßenen Revolutionen verstarb André Mentzelopoulos. Seine Tochter Corinne leitet seit 1983 das Château Margaux, dessen Anteile sie nach einem kurzen Verkauf an die italienische Industriellen-Dynastie der Agnellis (Fiat und Ferrari) seit 2003 nun wieder auf sich vereint. Es war die höchste Transaktion eines Châteaus mit 264 Millionen Euro, das einen Gesamtwert von 350 Millionen Euro hat.

Seit 1999 sorgt Kellermeister Philippe Berrier mit Önologe Philippe Bascaules für den Qualitätsstandard im Weinkeller. Er verfolgt die Trauben von der Lese bis zur Abfüllung in die Flasche und unterstreicht mit der traditionellen Eiweißklärung den eleganten Stil eines Château Margaux. Das Eiweiß befreit den Wein von Hefe-Resten, die im vorangegangenen Gärungsprozess noch benötigt wurden. Mehrere Abstiche (Soutirage) sind hierfür nötig. Ein Vorteil des Eiweißes ist, dass die adstringierenden – also bittersten – Tannine an ihm anhaften. So verfeinert erhält er seine geschmeidige Textur. Eine letzte Klärung erhält die finale Cuvée vor ihrer Abfüllung im Château.

Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml

Allergenkennzeichnungenthält SULFITE

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