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James Suckling
Vegan

Roxheimer Höllenpfad Im Mühlenberg Riesling Großes Gewächs trocken 2022

Dönnhoff
  • Deutschland
  • Nahe
  • trocken
52,00 €
pro Flasche 0,75 l (69,33 € / 1 Liter)
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Mit der Hölle hat dieser Riesling rein gar nichts zu tun. Im Gegenteil: Dönnhoff präsentiert mit diesem GG ein weiteres Meisterwerk von der Nahe.

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Das Besondere an diesem Wein

Der Mittelteil der VDP Ersten Lage Höllenpfad ist das Filetstück des Weinbergs und daher mit dem Zusatz „Im Mühlenberg“ als VDP Große Lage klassifiziert. Von hier stammt dieser trockene Riesling, der folgerichtig ein Großes Gewächs ist, also frankophil bezeichnet, ein Grand Cru von der Nahe.

Erst mit dem Jahrgang 2017 präsentierte das Weingut Dönnhoff einen Riesling aus dieser Lage. Besser spät als nie muss man konstatieren, denn der Weißwein liefert eine überragende Vielschichtigkeit mit der für die Lage typischen Würze und einer Eleganz, die Riesling-Liebhaber in Verzückung geraten lässt. Grund dafür sind unter anderem die kleinen Beeren mit dicker Schale, die besonders spät mit voller Reife gelesen werden können.

Helmut Dönnhoff und sein Sohn Cornelius wissen um den besonderen Charakter des Rieslings aus dieser Lage und schätzen ihn sehr – nicht zuletzt, da der Wein stilistisch sehr eigenständig ist. Grund dafür ist die besondere Bodenbeschaffenheit in dieser Gewanne: Roter Sandstein – auch Rotliegend genannt – ist dafür verantwortlich, dass der Riesling eine sensorisch ganz eigenständige Würzigkeit besitzt, die auf den oxidierten Eisenanteil im Boden zurück zu vollziehen ist. Dabei ist dieses Große Gewächs sehr elegant und besitzt eine große aromatische Tiefe.

Die akribische Arbeit im Weinberg und im Keller hat natürlich einen großen Anteil an der hohen Qualität des Weines: Bei Dönnhoff werden die Trauben der bis zu 50 Jahre alten Reben streng selektiv per Hand geerntet – und das, Parzelle für Parzelle. Der Ertrag liegt bei nur 40 Hektoliter pro Hektar und der sich anschließende Gärprozess erfolgt im Edelstahl sowie in großen Holzfässern aus deutscher Eiche.

Die Bezeichnung Höllenpfad geht vermutlich auf den roten Sandstein zurück, der den Weinberg farblich prägt und von der umliegenden Landschaft deutlich abhebt. Auch ist möglich, dass die „Hölle“ eine Anspielung auf den steilen Hang ist, der schon immer besonders arbeitsintensiv zu bewirtschaften war. Ganz gleich, welches der korrekte Ursprung des Namens sein mag, Dönnhoffs Riesling aus dieser Lage macht deutlich, dass die Bezeichnung bei Weinfreunden nur himmlische Assoziationen auslösen kann.

Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch

Die Farbe des Weines ist ein sattes Zitronengelb mit hellen Reflexen. Der intensive Duft erinnert an frische Kräuter, nasse Steine, Tabakrauch sowie grünen Pfeffer. Die fruchtige Komponente ist von gelbem Steinobst und Zitrus geprägt. Im Mund ist der Wein straff, saftig und mit einer bestens integrierten und energiereichen Säure ausgestattet. Eine mineralische Salzigkeit wird im langen Abgang durch eine Wiederholung der kräuterig-würzigen Noten ergänzt.

Was Kritiker zu dem Wein sagen

97 Punkte von James Suckling

„Was für ein dramatischer Wein, gleichzeitig reif und karg, super steinig und super kräuterig, mit einem Hauch von Pfefferminze. Kompakter Kern, trotz des schlanken und sehr konzentrierten Körpers. Die Frische im lebhaften Abgang ist elektrisierend, obwohl die Säure alles andere als dominant ist. Aus biologisch angebauten Trauben mit Fair’n Green-Zertifizierung. Trinken oder warten“.

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Jahrgang2022
Farbeweiß
HerkunftslandDeutschland
HerkunftsregionNahe
RebsorteRiesling
Geschmacktrocken
Alkoholgehalt12.5% vol
QualitätsstufeGroßes Gewächs
Weinstilfruchtig & frisch
Trinktemperatur6-8 °C
Restsüße5.5 g/l
Säuregehalt7.7 g/l
Trinkreifejetzt und weitere 30 Jahre
Schmeckt zuFisch, Geflügel, Pasta
Schmeckt nachfruchtig, spritzig-frisch
Passt zuEin Abend unter Freunden, Für besondere Momente
Ist veganJa
Auszeichnungprämiert
VerschlussKorken
KlassifikationVDP Großes Gewächs
Hersteller/AbfüllerDönnhoff, Bahnhofstraße 11, 55585 Oberhausen an der Nahe, Deutschland
Artikelnummer2000014834

Weltklasse-Weine von der Nahe

Die Familie Dönnhoff gründete vor 250 Jahren im Dorf Oberhausen an der Nahe einen traditionellen Bauernhof, der neben dem Weinanbau auch Viehzucht und Gemüseanbau betrieb – Oberhausen und dieser Teil des Nahetals sind heute noch sehr ländlich. Die Landschaft ist ruhig und schön sowie von steilen Weinbergen geprägt, die dem Fluss von Norheim über Niederhausen und Oberhausen bis nach Schloßbockelheim folgen.


Das eigentliche Weingut Dönnhoff wurde erst in den 1920er-Jahren von Helmut Dönnhoffs Großvater Hermann gegründet. Helmut übernahm es 1966 von seinem Vater Hermann Jr.

Damals existierten nur vier Hektar Rebfläche und noch einiges an Ackerland. Letzteres wurde im Jahr 1971 verkauft und Helmut Dönnhoff widmete sich uneingeschränkt der Erzeugung von Qualitätswein.

Helmut Dönnhoff hat sich seitdem einen exzellenten Ruf als instinktiver Winzer erarbeitet, der sein natürliches Gespür eindeutig auch an seinen Sohn Cornelius weitergegeben hat – seit 2007 spielt er eine tragende Rolle im Weingut, die an Wichtigkeit immer mehr zunimmt.

Die Dönnhoffs glauben an das Handwerk und die Kunstfertigkeit, denn sie sind überzeugt, dass „die Weinherstellung allein keine Qualität bringen kann; sie kann nur die vorhandene Qualität bewahren“.

In den über 40 Jahren, die vergangen sind, seitdem Helmut seine Arbeit aufgenommen hat, hat sich zwar einiges verändert, aber das Bekenntnis zu Spitzenqualität ist von einer Generation zur nächsten erhalten geblieben. Mit gutem Grund gehört Dönnhoff nicht nur zu den besten Weingütern im Anbaugebiet Nahe, sondern zu den besten Produzenten Deutschlands.

Das Weingut ist inzwischen auf 28 Hektar angewachsen (Stand: 2022), aber Vater Helmut und Sohn Cornelius Dönnhoff sind überzeugt, dass diese Größe gleichzeitig Wunsch- und Maximalgröße ist. Denn mehr Wachstum würde bedeuten, dass das Gespann weniger Zeit in den Weinbergen und im Keller verbringen könnten, wo sie sich am wohlsten fühlen.

Cornelius ist genauso ein Denker wie sein Vater und die beiden haben die gleiche Auffassung von Weinherstellung, Weinanbau und Weinstilistik. Das legendäre Zitat von Helmut Dönnhoff – „das ganze Ding muss klingen“ – steht noch immer im Mittelpunkt ihrer Philosophie.

Dazu gehört auch eine besonders naturnahe Arbeit im Weinberg: Der Boden wird mit organischem Material wie Stroh und Kompost bedeckt, um Wasser zu speichern und Verdunstung und Erosion bei starken Regenfällen zu vermeiden. Die Rebstöcke werden an Drahtrahmen erzogen, die niedrig am Boden liegen, um von der Wärme des steinigen Oberbodens zu profitieren, und das in einer Dichte von rund 6000 Rebstöcken pro Hektar.

Die Trauben werden beim Weingut Dönnhoff immer von Hand in zwei bis drei selektiven Durchgängen geerntet. Um die an einen Laserstrahl erinnernde Präzision und Klarheit der Weine zu bewahren, werden die Trauben so schnell wie möglich gepresst – innerhalb von drei Stunden nach der Weinlese. Die spontan startende Gärung wird in Edelstahltanks, traditionellen Stückfässern (1200 Liter) und Doppelstückfässern (2400 Liter) aus deutscher Eiche durchgeführt.

Seit 1991 ist das Weingut Dönnhoff Mitglied im prestigeträchtigen Verband deutscher Prädikatsweingüter (VDP). Zudem gehört man zu der Vereinigung Wine in Moderation und besitzt eine Nachhaltigkeitszertifizierung von Fair’n Green.

80 Prozent der Rebfläche bei Dönnhoff ist mit Riesling bestockt. Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay und Sauvignon Blanc teilen sich die übrigen 20 Prozent. Neben Stillwein wird bei Dönnhoff auch ein Sekt hergestellt.

Dönnhoff besitzt in 10 Weinbergen Rebflächen, die vom VDP als Große Lage (Grand Cru) klassifiziert sind: Niederhäuser Hermannshöhle (Schiefer, Sandstein, Kalkstein), Niederhäuser Klamm (Porphyr, Lehm, Löss), Oberhäuser Brücke (Schiefer, Porphyr, Sandstein, Lehm), Oberhäuser Leistenberg (Schiefer), Schloßböckelheimer Felsenberg (Porphyr), Norheimer Kirschheck (Schiefer, Sandstein), Norheimer Dellchen (Schiefer, Porphyr), Kreuznacher Krötenpfuhl (Löß, Quarzit), Kreuznacher Im Kahlenberg (kiesiger Lehm) und Roxheimer Im Mühlberg (Buntsandstein).

Zusätzlich sind drei Dönnhoff-Rebflächen als VDP Erste Lage (Premier Cru) eingestuft: Kreuznacher Kahlenberg (kiesiger Lehm), Norheimer In der Kirschheck (Schiefer, Sandstein, Porphyr) und Roxheimer Höllenpfad (Buntsandstein).

Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml

Allergenkennzeichnungenthält SULFITE

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