Bodegas Cebreros
Kooperative aus Cebreros
Die Bodegas Cebreros repräsentieren direkt ein ganzes Dorf: Die Cooperativa de Cebreros wurde 1954 mit dem Ziel gegründet, alle Trauben der im Dorf Cebreros angesiedelten Weinbauern zu verarbeiten. Die Planung und Umsetzung des dafür eingesetzten Weinkellers wurde interessanterweise von einem deutschen Ingenieur betreut.
In den 1970er-Jahren erlebte die Bodegas Cebreros ihr Blütezeit. Rund 15 Million Kilo Trauben wurden in dieser Zeit Jahr für Jahr vinifiziert. Die Qualität der damaligen Weine hatten allerdings noch nicht das erstaunlich hohe Niveau der aktuellen Zeit.
Heute werden in der Genossenschaft weiterhin nur Trauben aus der Ortschaft Cebreros zu Wein vinifiziert – aktuell von 250 Weinbauern. Auch wenn nicht mehr die Mengen der Siebzigerjahre angeliefert werden, hält das Weingut dennoch die gleiche Produktionskapazität bei, da es noch mehrere alte Betontanks besitzt, von denen derzeit noch etwa 10% genutzt werden.
Die technische Ausstattung ist mittlerweile auf einem zeitgemäßen, hochmodernen Stand und man verfolgt das Ziel Weine zu produzieren, die nichts mit dem vorurteilsbehafteten Image von Genossenschaftsweinen zu tun haben. Mit Erfolg: Wein, wie der El Galayo erhielten bereits zahlreiche internationale Auszeichnungen.
Selbstverständlich gab den Bodegas Cebreros die offizielle Klassifikation des Anbaugebiets als DOP-Region zusätzlichen Auftrieb. Nicht zuletzt, da die Bodegas den Namen der 35 Gemeinden umfassenden DOP tragen. Alte Rebbestände und Böden, die vor allem von Granit geprägt sind, bieten ideale Voraussetzungen für die Produktion von hochwertigen, terroirgeprägten Weinen.
Neben der hohen Qualität der produzierten Weine besitzt diese Kooperative – die mittlerweile zu dem erfolgreichen Unternehmen Sotomanrique gehört – noch einen weiteren Vorteil: Die Preise der angebotenen Weine haben längst nicht das Niveau eines Einzelweinguts. Alles in allem also eine gelungene Gemeinschaft von ambitionierten Weinbauern.