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Robert Parker
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James Suckling
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Wine Spectator
Weinfreunde—Selektion—

Château Clerc Milon 5ème Cru Pauillac 2010

Clerc Milon
  • Frankreich
  • Bordeaux
  • trocken
185,00 €
pro Flasche 0,75 l (246,67 € / 1 Liter)
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Der kleine Bruder des großen Mouton Rothschild läuft im Fabeljahrgang 2010 zur Hochform auf und ist auf Augenhöhe mit den Top-Châteaus in der Nachbarschaft.

Das Besondere an diesem Wein

Der Jahrgang 2010 sorgte im gesamten Bordeaux für glückliche Winzer und Weinmacher. Der günstige Jahresverlauf lässt den kleinen Bruder des großen Mouton Rothschild, den Château Clerc Milon, zu wahrer Hochform auflaufen. Als 5ème Grand Cru Classé eingestuft, steht der Wein dieses Jahrgangs den ganz großen Namen und direkten Nachbarn im Pauillac in nichts nach.

Der Winter war im Jahr 2010 sehr kalt, was den Rebstöcken eine wohltuend lange Ruhephase bescherte. Auch der folgende Frühling zeigte sich eher von einer kühlen Seite und bremste die Reben ein wenig in ihrer Entwicklung. Der Frühsommer brachte viel Niederschläge - gut, um für einen warmen Sommer gerüstet zu sein. Der Juli war heiß und sonnig, der August brachte weniger Sonnenstunden, blieb aber trocken. Erst zum Ende des Monats stiegen die Temperaturen noch einmal deutlich an. Im Zusammenspiel mit den kühlen Nächten also perfekte Umstände für eine langsame Reife der Trauben. Die Lese begann am 28. September und endete am 13. Oktober mit ausgesprochen gesunden, und perfekt gereiften Traubenmaterial.

Für den 2010er-Jahrgang komponierte das Château Clerc Milon eine Cuvée aus 50 Prozent Cabernet Sauvignon, 36 Prozent Merlot, 11 Prozent Cabernet Franc sowie kleine Anteile von Petit Verdot (2 Prozent) und Carménère (1 Prozent). Die Lese der Trauben erfolgte per Hand. Nach einer weiteren Selektion und der alkoholischen Gärung erfolgte der Ausbau 16 Monate lang in französischen Barriques.

Der Ausnahmejahrgang des Château Clerc Milon garantiert bereits jetzt Pauillac-Freuden der besonderen Art. Der Wein wird allerdings erst in einigen Jahren seine Bestform erreichen.

Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig

Ein dichtes, tiefdunkles Rot und feine rubinrote Reflexe kündigen den Château Clerc Milon im Glas an. Anregend und rassig, das Aromenspiel, das daraufhin folgt. Der Duft von dunklen Beeren und Lakritze, von schwarzen Oliven und Tabak nimmt mit etwas Luft noch einmal an Vielschichtigkeit zu. Im Mund voll und präsent liefert der Pauillac ein Aromenkonzert mit großem Orchester. Weiche Tannine und die nie endenden balsamischen Noten verleihen dem Wein etwas ebenso Charmantes wie Aufregendes.

Was Kritiker zu dem Wein sagen

94 Punkte von Robert Parker

„Der 2010er Clerc Milon grüßt aus dem Glas, mit tief granatroter Farbe, mit offenen Düften von gebackenen schwarzen Kirschen, Brombeermarmelade und Crème de Cassis. Dazu ein Hauch von Leder, frischen Zigarren und getrocknetem Salbei sowie etwas Bleistiftmine. Der Gaumen ist mittel bis vollmundig, vollgepackt mit konzentrierten schwarzen Früchten und umrahmt von festen, körnigen Tanninen sowie Tonnen von Frische, die mit großer Reinheit bis ins lange Finale laufen.“

Jahrgang2010
Farberot
HerkunftslandFrankreich
HerkunftsregionBordeaux
RebsorteCabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc, Petit Verdot
Geschmacktrocken
Alkoholgehalt14.0% vol
QualitätsstufeA.O.P.
Weinstilcharakterstark & kräftig
Trinktemperatur16-18 °C
Restsüße2.0 g/l
Säuregehalt3.7 g/l
Trinkreifejetzt und weitere 10-20 Jahre
Schmeckt zuHartkäse, Rind, Wild
Schmeckt nachrauchig-holzig, würzig
Passt zuDinner for two, Für besondere Momente
Auszeichnungprämiert
AusbauBarrique
VerschlussKorken
Weinfreunde SelektionJa
KlassifikationGrand Cru Classé
SubregionPauillac
Hersteller/AbfüllerClerc Milon, Lieu-dit, 33250 Pauillac, Frankreich
Artikelnummer2000014569

Bühne frei!

Potenzial erkennen, sei es auch noch so unscheinbar. Das war Philipp Baron de Rothschilds Talent. Ein Weinliebhaber durch und durch, aber auch ein Geschäftsmann. In den 1970er-Jahren musste er wirklich einen guten Instinkt gehabt haben, denn das unscheinbare Häuschen in den Weinbergen bei Pauillac, mit seinen verfallenen Weinkellern, sah so gar nicht nach dem bereits erworbenen Renommee der Rothschilds aus.

Dabei blickt dieser 5ème Grand Cru Classé auf eine glanzvolle Geschichte zurück: Anfang des 19. Jahrhunderts erreichte das Weingut von Jean-Baptiste Clerc den Eintrag in die begehrte Liste der Klassifikation von 1855. Auf der Pariser Weltausstellung im selben Jahr überzeugte es ein Millionenpublikum. Doch die Domaine, nahe dem Dorf Milon, erlebte zahlreiche Besitzerwechsel und geriet in Vergessenheit.

Dabei ist die 41 Hektar große Domaine im Nordosten von Pauillac ein mikroklimatisches Juwel. Von ihrer Anhöhe Mousset hat man einen herrlichen Blick auf die nahe Gironde. Der Meeresarm bringt frische Winde in den Weinberg. Gleichzeitig verhindert er Hagel und Frost, die größten Gefahren für austreibende Weinknospen. Das Terroir ist geprägt von tiefgründigem, sandigem Kies über einem Unterboden von Lehm und Kalk. Die leichte Anhöhe sowie die Bodenbeschaffenheit sorgen für eine natürliche Entwässerung. Ein Eldorado für die klassischen Rebsorten des Médoc, die auch den Château Clerc Milon bestimmen.

Der körperreiche Cabernet Sauvignon ist Königsrebsorte mit über 50 Prozent der Bestockung des Weinbergs. Doch auch dem elegant-fruchtigen Merlot widmet man 37 Prozent der Fläche, während Cabernet Franc (10 %) sowie Petit Verdot (2 %) und Carménère (1 %) die Magie der Verfeinerung in die Assemblage zaubern.

Um diesem einladenden Wein eine angemessene Bühne zu bereiten, zog man einen Mann des Theaters zur Rate. Der Bühnenbildner Richard Peduzzi entwarf gemeinsam mit dem Architekten Bernard Mazière das rechteckige Design des Neubaus, einer Holzfestung gleich. Von den Brettern, die die Welt bedeuten, betritt man den halb-unterirdischen Fasskeller des Souffleusen-Grabens. Hier flüstert man dem Château Clerc Milon sowie dem Zweitwein Pastourelle de Clerc Milon in frischen Eichenfässern seine aromatische Textur ein. Von der Vinifikation im Edelstahltank bis in die Fässer verläuft der Transport des Weins dafür allein mit den Mitteln der Schwerkraft.

Nach dem Tod Philipp de Rothschilds, übernahm seine Tochter Baronin Philippine die Verwaltung des Châteaus. Im Jahr 2020 löste Jean-Emmanuel Danjoy den langjährigen Direktor und Haus-Önologen der Rothschilds Philippe Dhalluin ab.

Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml

Allergenkennzeichnungenthält SULFITE

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