Los Vascos Cabernet Sauvignon 2022
Domaines Barons de Rothschild (Lafite)- Chile
- Valle Central
- trocken
Das Besondere an diesem Wein
Der Cabernet Sauvignon aus dem chilenischen Hause Los Vascos ist wahrscheinlich der populärste Rotwein Chiles. Grund dafür sind nicht nur die idealen Voraussetzungen für die Rebsorte im Colchagua Valley. Einen großen Anteil an dem hervorragenden Preis-Genuss-Verhältnis des Weines hat die enorme Expertise der französischen Weinmacher: Die Domaines Barons de Rothschild produzieren mit dem Château Lafite-Rothschild zweifelsohne einen der besten Weine der Welt. Er wurde bereits 1855 in die höchste Qualitätsstufe des Bordeaux aufgenommen; in die eines Premier Grand Cru Classé. Und auch wenn Chile noch als eine Weinregion der Neuen Welt gilt – der Los Vascos Cabernet Sauvignon ist bereits ein echter Klassiker. Die typischen Aromen der Rebsorte verbinden sich mit einer wohltuenden Frische und einer erstaunlich guten sowie langlebigen Struktur. In diesem Preisbereich lässt sich nur schwerlich ein Wein finden, der die Qualitäten eines Los Vascos Cabernet Sauvignon bereithält.
Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig
Dicht und in einem intensiven Rubinrot zeigt sich der Wein im Glas. Der Duft erinnert an eine ganze Reihe von reifen Früchten: Pflaumen, Himbeeren, Kirschen und schwarze Johannisbeeren. Doch sind es vor allem die herzhaften Noten, die den Wein zu einem typischen Cabernet Sauvignon machen: Tabak, geröstete Haselnüsse, Kaffee, grüne Paprika und Olivenpaste lassen sich wahrnehmen. Im Mund lassen sich deutlich die noch jungen Tannine vernehmen. Sie wirken aber nicht zu aufdringlich, da sie durch die gute Struktur und Konzentration des Weines moderiert werden. Der Abgang zeigt sich durch die Aromentiefe geprägt und überrascht mit einer guten Frische.
Jahrgang | 2022 |
Farbe | rot |
Herkunftsland | Chile |
Herkunftsregion | Valle Central |
Rebsorte | Cabernet Sauvignon |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 14.0% vol |
Weinstil | charakterstark & kräftig |
Trinktemperatur | 16 °C |
Trinkreife | jetzt und weitere 2 Jahre |
Schmeckt zu | Lamm, Rind, Schwein |
Schmeckt nach | beerig, vegetativ |
Passt zu | Ein Abend unter Freunden, Zur Entspannung |
Verpackung | Flasche |
Auszeichnung | prämiert |
Verschluss | Edelstahltank |
Weinfreunde Selektion | Ja |
Hersteller/Abfüller | Domaines Barons de Rothschild (Lafite), Camino Pumanque KM 5, Peralillo VI region, Chile |
Artikelnummer | 2000013567 |
Importeur | CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburger Straße 14-20, 25436 Tornesch, Deutschland |
Château Lafite Rothschild: Geburt einer Ikone
Das Weingut Château Lafite-Rothschild, ganz im Norden von Pauillac an der Gemeindegrenze zu Saint-Estèphe gelegen, steht an der Spitze der fünf prestigeträchtigen Premier Grand Cru Classé Häuser. Vieles ist schon über dieses ikonische Gut geschrieben worden. Der niederländische Weinautor Hubrecht Duijker hat es wahrscheinlich am unmissverständlichen ausgedrückt: „Der Lafite ist das höchste, was es an Bordeauxweinen gibt und sicher einer der besten Rotweine der Welt.“
Der Lafite-Weinberg („la hite“, gaskognisch für „der Hügel“) hat im Laufe der Jahrhunderte viele Besitzer gesehen. Im Jahr 1234 wurde der Weinberg erstmals erwähnt. Zu jener Zeit war ein gewisser Gombaud de Laffite Abt des im Norden von Pauillac gelegenen Klosters Vertheuil, zu dessen Besitztümern der Weinberg zählte. Das Jahr 1695 war eine weitere wichtige Station auf dem Weg zum heutigen Château Lafite. In diesem Jahr heiratete der damalige Besitzer Alexandre de Ségur die Dame Marie-Thérèse de Clauzel, Alleinerbin von Château Latour – heute ebenfalls als Premier Grand Cru Classé klassifiziert. Damit befanden sich die Châteaus Lafite, Latour, Phélan Ségur und Mouton im Besitz einer einzigen Familie, die ihre Weine in ganz Europa bekannt und begehrt machte.
Nach zahlreichen Veräußerungen und Vererbungen wurde Lafite während der Französischen Revolution sogar vorübergehend Staatseigentum. Zu dieser Zeit hatte das Château einen großen Fan in Thomas Jefferson, dem späteren dritten Präsidenten der noch jungen Vereinigten Staaten von Amerika. Er bescheinigte dem Château Lafite schon damals den Rang eines „Premier Cru“ (die offizielle Klassifizierung erfolgte allerdings erst im Jahr 1855). In den folgenden Jahrzehnten waren hauptsächlich Holländer im Besitz von Lafite, darunter ein Herr mit dem klangvoll-schaurigen Namen Jean Goll de Franckenstein.
Lafite und die Rothschilds
Fast forward ins Jahr 1853: Nathaniel „Nat“ de Rothschild – aus der Bankiers-Familie mit Ursprung in Frankfurt am Main – erwirbt von seinem Onkel und Schwiegervater James Mayer das unweit von Lafite gelegene Weingut Château Brane-Mouton, das schließlich in Mouton-Rothschild umbenannt wird. Nachdem 1855 (anlässlich der Weltausstellung in Paris) Château Lafite in den Rang eines Premier Cru Classé erhoben wird, erwirbt er auch dieses Weingut. Nathaniel hat den richtigen Riecher, denn schon mit dem fantastischen Jahrgang 1868 explodiert der Preis für eine Bouteille Château Lafite-Rothschild. Diese Spiegelung der Bedeutung des Châteaus in der Preisgestaltung hat, zum Leidwesen vieler Connaisseure, heute noch Bestand. Wie sagte Coco Chanel so schön: „The best things in life are free. The second best are very, very expensive“. 2018 übernimmt Saskia de Rothschild die Leitung des Châteaus von ihrem Vater Eric de Rothschild.
Lafite-Rothschild: Weingärten und Terroir
Das Château Lafite Rothschild bewirtschaftet 103 Hektar Rebfläche, die mit Cabernet Sauvignon (71 %), Merlot (25 %), Cabernet Franc (3 %) und Petit Verdot (1 %) bestockt sind. Die Reben sind im Schnitt 39 Jahre alt (Stand 2025). Der gesamte Landbesitz von Lafite erstreckt sich über 178 Hektar. 500.000 Flaschen (inklusive des Zweitweins Carruades de Lafite) werden hier jedes Jahr produziert. Zum – vielleicht etwas unfairen – Vergleich: Die von ihrer Reputation her ebenso hoch angesehene Domaine de la Romanée-Conti im Burgund erzeugt pro Jahr nur 80.000 Flaschen. Eine Besonderheit stellen die fünf Hektar Rebfläche dar, die auf dem Gebiet der Gemeinde Saint-Estèphe liegen: Deren Trauben dürfen für den Château Lafite verwendet werden und trotzdem gehört der Lafite zur Appellation Pauillac. Das ist in Frankreich, wo das Terroir über allem steht, eine absolute Ausnahme.
Die Böden von Lafite bestehen aus einer acht Meter hohen Kies-Auflage, die wiederum auf einem Fundament aus Kalkstein thront. Diese Kiesablagerungen wurden im Laufe der Zeit von der Gironde angeschwemmt und vor allem Cabernet Sauvignon gedeiht auf diesem Grund außerordentlich gut. Die Bodenbeschaffenheit ermöglicht einerseits eine optimale Drainage der Weingärten, bedeutet aber für die Reben, dass sie ihre Wurzeln tief in den kargen Boden treiben müssen, um an Wasser und Nährstoffe zu gelangen.
Domaines Barons de Rothschild – ein Baum mit vielen Ästen
Von den bescheidenen Anfängen als Kleinhändler in Frankfurt am Main bis zur global vernetzten Winzer- und Bankiers-Familie: Schon immer haben die Rothschilds den Blick nach außen gerichtet. So besitzt die Familie heute nicht nur die Bordeaux-Châteaus Lafite-Rothschild, Mouton-Rothschild, Clarke und Malmaison, sondern man agiert auch sehr erfolgreich in Südamerika. 1988 erwerben die Rothschilds im chilenischen Colchagua Valley das Weingut der baskischen Familie Echenique und nennen es als ihnen zu Ehren „Los Vascos Rothschild Lafite“. Die fast 180-jährige Erfahrung der Familie Rothschild mit Premium-Weinen und den Bordelaiser Rebsorten macht sich bezahlt. Man kann in Chile Top-Weine in einem anderen Markt-Segment erzeugen, wie den Los Vascos Cabernet Sauvignon.
Die Weine von Château Lafite-Rothschild
Auf dem Château Lafite-Rothschild werden zwei verschiedene Weine erzeugt: Der Grand Vin Château Lafite-Rothschild 1er Cru Pauillac und der Zweitwein Carruades de Lafite. Beide Weine werden hauptsächlich aus Cabernet Sauvignon bereitet. Der Anteil beim Grand Vin liegt meist bei 90 plus Prozent, gefolgt von Merlot. Petit Verdot wird, wenn überhaupt, mit einem Anteil von ein oder zwei Prozent verwendet. Cabernet Franc kommt hauptsächlich für den Carruades de Lafite zum Einsatz. Auch hier ist der Cabernet Sauvignon Teil der Cuvée am höchsten. Der Carruades de Lafite wird aus den jüngsten Trauben des Weinguts erzeugt. Er ist zwar der Zweitwein, übertrifft aber in manchen Jahren mühelos die Hauptweine anderer Châteaus.
Domaines Barons des Rothschild (Lafite) in den Augen der Kritiker
Am Anfang dieses Textes haben wir den Weinautor und Kritiker Hubrecht Duijker zitiert, der den Lafite gewissermaßen als Gipfel Bordelaiser Winzerkunst bezeichnet. Auch der amerikanische Weinkritiker Robert Parker (Wine Advocate) hat den Château Lafite selten mit weniger als 100 Punkten bedacht. James Suckling muss sich jedes Jahr schweren Herzens zwischen einer Punktzahl von 99 oder 100 entscheiden. Und so sehen es eigentlich alle Kritikerinnen und Kritiker, ob Jancis Robinson, die Revue de Vin de France, Jeb Dunnuck, Falstaff oder Galloni. Lafite erreicht immer das Ende der Bewertungs-Fahnenstange. Der Carruades de Lafite erhält von der Weinkritik ebenfalls Top-Bewertungen, meist im Bereich zwischen 93 und 97 Punkten.
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Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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