Hayman’s Old Tom Gin
Weinfreunde—Selektion—
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Hayman’s Old Tom Gin

Hayman’s of London
  • Vereinigtes Königreich
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Ein Gin aus London mit spannender Geschichte, in der es um eine schwarze Katze und ein altes Familienrezept geht.

Hayman’s of London

Das Besondere an diesem Gin

Mit dem Old Tom Gin führt die Londoner Destillerie Hayman einen echten Klassiker im Sortiment. Diese leicht gesüßte Gin-Variante erfreute sich im 18. und 19. Jahrhundert in England besonderer Beliebtheit und wurde erst allmählich vom London Dry Gin abgelöst, der gänzlich auf die Zugabe von Zucker verzichtet.

Anfang des 18. Jahrhunderts herrschte in England eine regelrechte Gin-Epidemie, da der neue Schnaps leicht herzustellen war und so günstig angeboten werden konnte, dass er auch für die Arbeiterklasse erschwinglich war. Dies zog viele soziale, gesundheitliche und wirtschaftliche Probleme nach sich und hatte zur Folge, dass Branntwein durch die Regierung besteuert und der Ausschank desselben lizenziert wurde.

Alte, streunende Kater werden in England „Old Tomcat“ genannt, und ein schwarzer Kater zierte im 18. Jahrhundert die Kneipen, die entgegen dem Verbot der Regierung heimlich billigen Gin ausschenkten. Daher der Name „Old Tom“.

Die Destillerie Hayman’s of London wurde 1863 gegründet und stellte zunächst den Old Tom Gin her, bevor auch sie sich dem London Dry Gin zuwendete. Doch die alten Rezepte wurden nicht vergessen, und somit wird der Old Tom Gin von Hayman’s auch heute wieder nach den alten Rezepten hergestellt.

Für Gin wird ein einfaches, reines Getreidedestillat gemeinsam mit verschiedenen Kräutern, Früchten und Gewürzen zweifach destilliert. Zu den klassischen Botanicals gehören Wacholder, Zitrone, Angelikawurzel und Koriander. Für den Old Tom Gin wird das fertige Destillat mit etwas Zuckersirup gesüßt.

Old Tom Gin kann durch seine besondere Milde gut pur, aber auch auf Eis oder als Gin Tonic genossen werden. Seine feine, süße Note macht ihn wiederum zu einer idealen Ingredienz für Cocktails. Der Tom Collins ist sogar teilweise nach ihm benannt.

Wie der Gin schmeckt

Der Old Tom macht wegen des Zuckergehalts einen klaren, aber leicht viskosen Eindruck im Glas. In der Nase wird das kräftige Aroma von Wacholder und Zitrone von erdig-würzigen sowie von floralen Noten untermalt. Am Gaumen zeigt er sich komplex, mild und rund sowie mit der charakteristischen, leichten Süße eines Gins aus dem viktorianischen England. Diese besondere, milde Süße ist wunderbar eingebunden und harmonisiert ausgezeichnet mit den würzigen und zitrischen Aromen.

HerkunftslandVereinigtes Königreich
Alkoholgehalt41.4% vol
Auszeichnungnicht prämiert
SpirituosenGin
Weinfreunde SelektionJa
Hersteller/AbfüllerHayman’s of London, 8A Weir Rd, SW12 0GT London , Vereinigtes Königreich
Artikelnummer2000015067
ImporteurSierra Madre GmbH, Rohrstraße 26, 58093 Hagen, Deutschland

Back to the roots

Die Ursprünge der Hayman’s Destillerie liegen im Londoner Stadtteil Chelsea und einem Getränkehandel. Das 1820 gegründete Unternehmen geht 1863 in den Besitz von James Burrough über. Er ist auch der Kopf hinter der Rezeptur des berühmten Beefeater Gin.

Der heutige Präsident der Hayman’s Brennerei, Christopher Hayman, ist sein Urenkel, doch so ganz geradlinig wie es scheint, verläuft die Firmengeschichte dann doch nicht: Im Jahr 1987 erwirbt der Hotellerie- und Gastronomiekonzern Whitbread die damalige James Burrough Ltd. und die Familientradition endet. Aber nur für kurze Zeit, denn bereits ein Jahr später kauft Christopher Hayman einen Teil der Firma zurück und macht daraus die Hayman’s Distillery. Bekannt ist die Brennerei für den klassischen Hayman’s London Dry Gin, daneben stellt Hayman aber auch exklusivere Gin-Qualitäten und andere Stile wie einen Old Tom Gin her. Zum Sortiment zählen auch ein klassischer Sloe Gin sowie besonders aromatisierte Spirituosen wie der Hayman’s Peach & Rose Cup Gin. Nachhaltigkeit wird bei Hayman’s of London großgeschrieben. So verwendet man für den Gin ausschließlich englischen Weizenbrand aus nachhaltig angebautem Getreide. Die Rückstände aus der Brennerei werden zu Tierfutter verarbeitet und gehen zurück in die Landwirtschaft. Auf dem Firmengelände wurde zudem der besonders insektenfreundliche „Distillery Urban Garden“ angelegt.

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