Bourgogne Chardonnay 2021
Domaine Faiveley- Frankreich
- Burgund
- trocken
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Was sagt die Restsüße aus?
Je mehr Restsüße in einem Wein, desto süßer wirkt er am Gaumen. Dieses Empfinden wird geringer, je höher der Säuregehalt ist.
Hier mehr über die Restsüße erfahren.Was sagt der Säuregehalt aus?
Je höher der Säuregehalt eines Weines, desto frischer wirkt er am Gaumen und lässt die Restsüße moderater erscheinen.
Hier mehr über den Säuregehalt erfahren.Das Besondere an diesem Wein
In der nun 7. Generation steht der Name Faiveley quintessenziell für die einzigartige Weinkultur im Burgund. Mit ungezählten Grand und Premier Crus sowie Villages aus allen wichtigen Appellationen, Ortslagen und Parzellen der ruhmreichen Weinregion im Osten Frankreichs begeistert die familiengeführte Domaine aus Nuits-Saint-George mit Pinot Noir und Chardonnay der absoluten Spitzenklasse.
Da wundert es kaum, dass auch die Einstiegsweine bei Faiveley gleich auf sehr gehobenen Niveau mitspielen. Dieser in der Regional-Appellation Bourgogne Chardonnay klassifizierte, gleichnamige Weißwein von Faiveley beweist dies sehr eindringlich. Trauben aus der mythischen Appellation Puligny-Montrachet sowie von weiteren ausgewählten Premiumlagen an der Côte d’Or bilden eine geradezu luxuriöse Grundausstattung für diesen charaktervollen und sofort trinkreifen Weißwein.
Markenkennern wird auffallen, dass dieser Bourgogne Chardonnay nicht die übliche Kennzeichnung der Domaine Faiveley trägt, sondern mit seinem Etikett auf Joseph Faiveley verweist. Besagter Joseph repräsentiert die zweite Generation in der Nachfolge von Gründer Pierre Faiveley. Joseph ist es zu verdanken, dass sich der Name Faiveley auch im Weinhandel früh etablieren sollte – unter anderem mit dem beginnenden Export in Nachbarländer. An dieser Handelstradition anknüpfend, stehen die als Joseph Faiveley markierten Weine für die Kooperation der Domaine mit handverlesenen Winzern aus der Region, deren Trauben nach den strengen Maßstäben der Faiveleys in Nuits-Saint-George vinifiziert und in Verkehr gebracht werden. Das Label Joseph Faiveley, mithin dieser wunderbar komplexe Bourgogne Chardonnay, stehen somit für die höchst willkommene Einladung, sich der Burgund-Legende Faiveley nähern zu können, ohne gleich ganz oben ins Regal zu greifen.
Wie der Wein schmeckt: harmonisch & mild
Dieser teils in Tonneaux und in Pièces ausgebaute Chardonnay eröffnet mit einer ausdrucksstarken Nase von frischen Früchten und hellen Blüten. Am Gaumen gibt er sich großzügig, mit schöner Saftigkeit und gutem Volumen. Dezente Kräuternoten und eine leicht salzige Mineralität bewegen sich in wunderbarer Balance. Ein stimmiger Burgunder für die mit feinen Fischspezialitäten und hellem Fleisch gedeckte Tafel.
Was Kritiker zu dem Wein sagen
90 Punkte von James Suckling
„Für diese Appellation ein (vergleichsweise) pointierter und eleganter Wein, mit knackiger Birnenfrucht und einer sehr zufriedenstellenden Balance aus dezenter Cremigkeit und kräuteriger Frische am mittelkräftigen Gaumen. Der Abgang ist geschliffen und lebendig. Dies ist eine komplexe Cuvée aus Trauben aus Puligny-Montrachet und anderen Teilen der Côte d'Or, mit etwas Wein aus dem Maconnais. Jetzt trinken“.
Jahrgang | 2021 |
Farbe | weiß |
Herkunftsland | Frankreich |
Herkunftsregion | Burgund |
Rebsorte | Chardonnay |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 13.0% vol |
Qualitätsstufe | A.O.P. |
Weinstil | harmonisch & mild |
Trinktemperatur | 8-10 °C |
Restsüße | 0.3 g/l |
Säuregehalt | 3.6 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 1-2 Jahre |
Schmeckt zu | Fisch, Geflügel, Vegetarisch |
Schmeckt nach | blumig-duftig, fruchtig |
Passt zu | Dinner for two, Zum Grillen |
Verpackung | Flasche |
Auszeichnung | nicht prämiert |
Ausbau | Holzfass |
Verschluss | Korken |
Hersteller/Abfüller | Domaine Faiveley, 8 Rue du Tribourg, 21700 Nuits-Saint-Georges, Frankreich |
Artikelnummer | 2000014877 |
Burgund pars pro toto
In knapp 200 Jahren hat die Winzerfamilie aus Nuits-Saint-George, über nunmehr sieben Generationen hinweg, überall dort ihre Spuren hinterlassen, wo der Ruhm der Bourgogne seine allergrößte Rechtfertigung findet. Gevrey-Chambertin, Puligny-Montrachet, Pommard, Volnay, Mercurey und viele weitere klangvolle Namen reihen sich aneinander – die Liste ist lang und lässt Faiveley wie ein Spiegelbild der gesamten Côte-d’Or erscheinen. Und das schaut man sich doch gerne ganz genau an.
Pierre Faiveley ist eigentlich Schuhmacher, aber seine wahre Leidenschaft gehört bereits dem Wein, als er 1825 den Grundstein der Dynastie legt. Neben dem Weinbau widmet er sich fortan auch gleich dem Handel, was im Burgund, anders als in anderen Weinregionen, durchaus Tradition hat. Neffe Joseph, der Zweite in der Ahnengalerie, tritt gleich in diese Fußstapfen und avanciert als Négociant mit dem Export der frühen Faiveley-Weine nach Belgien und die Niederlande. Georges Faiveley repräsentiert bereits die vierte Generation als er 1934 zu den Gründern der Confrérie des Chevaliers du Tastevin gehört. Die Heimat der weltberühmten Winzer-Bruderschaft ist seit je her das Château Clos de Vougeot, wo der seit 2007 amtierende Faiveley-Regent Erwan wie selbstverständlich eine seiner zahlreichen Parzellen sein Eigen nennt. 2014 hat sich Schwester Eve an seine Seite gestellt – und durchbricht in der siebten Generation die Phalanx der reinen Männerwirtschaft.
Über die Jahrzehnte hinweg ist das Reich der Domaine Faiveley durch Zukäufe von hochwertigen Parzellen entlang von Côte de Nuits, Côte de Beaune und Côte Challonnaise erweitert worden – Schritt für Schritt und mit äußerster Konsequenz. Beindruckende 13 Grand Cru-, 25 Premier Cru- und 26 Villages-Weine, inklusive 7 Monopol-Lagen, zählen heute zum beeindruckenden Portfolio des Hauses. Bei einer Gesamt-Rebfläche von 140 Hektar wundert es darum nicht, dass viele Lagen kaum größer sind als 1 Hektar – und die verfügbaren Mengen für jeden Wein damit extrem begrenzt. In der allergrößten Zahl, zu circa 80 %, gehen die Faiveley-Weine aus Weinbergen im Besitz der Familie hervor, die aber zugleich ihren Wurzeln als Händler treu geblieben ist. Hochwertiges Lesegut von ausgewählten Burgund-Winzern wird hinzugekauft, nach den hohen Qualitätsstandards von Faiveley vinifiziert, und schließlich unter dem Label Joseph Faiveley vermarktet, wodurch die Angebotspalette nochmalige Ergänzung findet. Mit dieser beispiellosen Vielfalt – auf Spitzenniveau – repräsentiert Faiveley die Weinregion im Osten Frankreichs wie keine zweites – als Ganzes.
Auf der Domaine Faiveley gilt die größte Aufmerksamkeit der Arbeit im Weinberg. Handarbeit ist hier eine Selbstverständlichkeit. Besonderes Augenmerk gilt der mehrfachen grünen Lese im Sommer. Geerntet wird zumeist im September innerhalb von zehn Tagen, je nach Jahrgang kann es auch der Oktober werden. Die Trauben werden von den weit verstreuten Parzellen unverzüglich zum Gut gebracht und dort so lange selektiert, bis nur die allerbesten übrig bleiben. Der Ertrag ist folglich winzig. Unter Führung von Erwan und Eve Faiveley wurde der Übergang in eine biologisch-organische Bewirtschaftung eingeleitet, die Umweltzertifizierung nach HVE-Standard steht bevor. Das Umweltbewusstsein prägt auch die Arbeit im Keller: Erwan Faiveley und sein Kellermeister Jêrome Flous setzen auf Naturhefen und Spontanvergärung. Damit werden die besonderen Charakteristika der so zahlreichen wie vielfältigen Burgund-Terroirs mit großer Prägnanz herausgearbeitet. Nur folgerichtig, möchte man sagen, ist es doch genau das, was den Markenkern von Faiveley ausmacht. Der Ausbau erfolgt in hochwertigen burgundischen Eichenfässern, die ihren Platz in einer der beeindruckendsten Kellereien der Bourgogne finden. Im Stil des 19. Jahrhunderts gestaltet, zitiert der riesige Gärkeller die große Tradition und setzt doch auf modernste Technik – und damit ganz auf die Zukunft.
Auf der Domaine Faiveley entstehen fantastische Rot- und Weißweine, Pinot Noir und Chardonnay natürlich ganz voran, die die einzigartige Vielfalt, aber auch die Essenz der Bourgogne in Perfektion repräsentieren – überdies in überragender Konstanz. Ein besserer Botschafter dieser einzigartigen Weinregion ist kaum vorstellbar, deren Ruhm als jene „der 100 Appellationen“ im Übrigen auch deshalb ein Mythos ist, weil es in Wahrheit „nur“ 84 sind.
Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
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