Pommard Village 2020

Domaine Faiveley
  • Frankreich
  • Burgund
  • trocken
41,90 €
pro Flasche 0,75 l (55,87 € / 1 Liter)
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Mit diesem Pommard von Burgund-Ikone Faiveley lässt sich die besondere Pinot-Noir-Charakteristik der Côte de Beaune auf vorzügliche Weise genießen.

Das Besondere an diesem Wein

Pommard – in der Rubrik „Angeberwissen“ böte sich eine ausführliche Erörterung der antiken Ursprünge des Wortes an, belassen wir es bei dem kurzen Hinweis auf die römische Göttin der Baumfrüchte, namens Pomoa, und wenden uns gleich dem Wein zu. Ganz gewiss gehört der Rotwein aus dem kleinen Dorf Pommard zu den großen Aushängeschildern des Burgund – und bildet doch eine große Ausnahme: Mitten im Herzen des Chardonnay-Paradieses der Côte de Beaune hat der zu 100 Prozent aus Pinot Noir bestehende Pommard eine unbestrittene Sonderstellung, die er sich bestenfalls noch mit den „roten“ Appellationen von Volnay und Corton teilen muss. Im Vergleich zu den grazil-komplexen Pinots aus der weiter nördlich gelegenen Côte de Nuits schätzen Kenner und Liebhaber die tendenziell wuchtigere, zugleich aber auch wohltuend zugängliche Charakteristik des Pommard. Mit ihrem als Village klassifizierten Pommard gelingt es Burgund-Legende Faiveley genau diese Typizität auf den Punkt zu interpretieren.

Unter dem Label Joseph Faiveley, das auf die zweite Generation der Faiveley-Dynastie verweist – aktuell herrscht bereits die siebte – kennzeichnet die renommierte Domaine jene Weine, die in Kooperation mit ausgewählten Winzern der Region entstehen.

Bis zu 50 Jahre alte Pinot-Noir-Reben wurzeln auf den Parzellen in Pommard auf eisenhaltigen Kalksteinböden und werden in aufwendiger Handlese geerntet. Unter der strengen Qualitätskontrolle der Domaine in Nuits-Saint-George erfolgt eine schonende, von modernen Schwerkraftsystemen unterstütze Pressung sowie ein zwölfmonatiger Ausbau in neuen und gebrauchten Barriques, die im Burgund bekanntlich als Pièces bezeichnet werden. Auf diesem Wege entsteht ein herrlich anschmiegsamer Pommard, der sofortigen Trinkgenuss schenkt, aber auch noch fünf bis sieben Jahre Zeit in der Flasche hat, um sein ganzes Potenzial zu entfalten.

Wie der Wein schmeckt: samtig & weich

Hell funkelndes Rubinrot mit schöner Transparenz. Die Nase vernimmt ein reife, fruchtbetonte Aromatik von roten Beeren und Cassis mit Noten von Garrigue. Am Gaumen entfaltet der Kalkstein seine ganze mineralische Eleganz. Gute Struktur mit harmonisch eingebundener Säure in einem mittelkräftigen Körper. Samtig-feine Tannine begleiten einen Abgang mit schöner Länge. Perfekt zu rotem Fleisch, gerne mit reichlich Röstaromen vom Grill.

Jahrgang2020
Farberot
HerkunftslandFrankreich
HerkunftsregionBurgund
RebsortePinot Noir
Geschmacktrocken
Alkoholgehalt14.0% vol
QualitätsstufeA.O.P.
Weinstilsamtig & weich
Trinktemperatur16-17 °C
Restsüße0.8 g/l
Säuregehalt3.6 g/l
Trinkreifejetzt und weitere 5 Jahre
Schmeckt zuHartkäse, Rind, Wild
Schmeckt nachbeerig, rauchig-holzig
Passt zuEin Abend unter Freunden, Zum Grillen
Auszeichnungnicht prämiert
AusbauHolzfass
VerschlussKorken
Hersteller/AbfüllerDomaine Faiveley, 8 Rue du Tribourg, 21700 Nuits-Saint-Georges, Frankreich
Artikelnummer2900014894

Burgund pars pro toto

In knapp 200 Jahren hat die Winzerfamilie aus Nuits-Saint-George, über nunmehr sieben Generationen hinweg, überall dort ihre Spuren hinterlassen, wo der Ruhm der Bourgogne seine allergrößte Rechtfertigung findet. Gevrey-Chambertin, Puligny-Montrachet, Pommard, Volnay, Mercurey und viele weitere klangvolle Namen reihen sich aneinander – die Liste ist lang und lässt Faiveley wie ein Spiegelbild der gesamten Côte-d’Or erscheinen. Und das schaut man sich doch gerne ganz genau an.

Pierre Faiveley ist eigentlich Schuhmacher, aber seine wahre Leidenschaft gehört bereits dem Wein, als er 1825 den Grundstein der Dynastie legt. Neben dem Weinbau widmet er sich fortan auch gleich dem Handel, was im Burgund, anders als in anderen Weinregionen, durchaus Tradition hat. Neffe Joseph, der Zweite in der Ahnengalerie, tritt gleich in diese Fußstapfen und avanciert als Négociant mit dem Export der frühen Faiveley-Weine nach Belgien und die Niederlande. Georges Faiveley repräsentiert bereits die vierte Generation als er 1934 zu den Gründern der Confrérie des Chevaliers du Tastevin gehört. Die Heimat der weltberühmten Winzer-Bruderschaft ist seit je her das Château Clos de Vougeot, wo der seit 2007 amtierende Faiveley-Regent Erwan wie selbstverständlich eine seiner zahlreichen Parzellen sein Eigen nennt. 2014 hat sich Schwester Eve an seine Seite gestellt – und durchbricht in der siebten Generation die Phalanx der reinen Männerwirtschaft.

Über die Jahrzehnte hinweg ist das Reich der Domaine Faiveley durch Zukäufe von hochwertigen Parzellen entlang von Côte de Nuits, Côte de Beaune und Côte Challonnaise erweitert worden – Schritt für Schritt und mit äußerster Konsequenz. Beindruckende 13 Grand Cru-, 25 Premier Cru- und 26 Villages-Weine, inklusive 7 Monopol-Lagen, zählen heute zum beeindruckenden Portfolio des Hauses. Bei einer Gesamt-Rebfläche von 140 Hektar wundert es darum nicht, dass viele Lagen kaum größer sind als 1 Hektar – und die verfügbaren Mengen für jeden Wein damit extrem begrenzt. In der allergrößten Zahl, zu circa 80 %, gehen die Faiveley-Weine aus Weinbergen im Besitz der Familie hervor, die aber zugleich ihren Wurzeln als Händler treu geblieben ist. Hochwertiges Lesegut von ausgewählten Burgund-Winzern wird hinzugekauft, nach den hohen Qualitätsstandards von Faiveley vinifiziert, und schließlich unter dem Label Joseph Faiveley vermarktet, wodurch die Angebotspalette nochmalige Ergänzung findet. Mit dieser beispiellosen Vielfalt – auf Spitzenniveau – repräsentiert Faiveley die Weinregion im Osten Frankreichs wie keine zweites – als Ganzes.

Auf der Domaine Faiveley gilt die größte Aufmerksamkeit der Arbeit im Weinberg. Handarbeit ist hier eine Selbstverständlichkeit. Besonderes Augenmerk gilt der mehrfachen grünen Lese im Sommer. Geerntet wird zumeist im September innerhalb von zehn Tagen, je nach Jahrgang kann es auch der Oktober werden. Die Trauben werden von den weit verstreuten Parzellen unverzüglich zum Gut gebracht und dort so lange selektiert, bis nur die allerbesten übrig bleiben. Der Ertrag ist folglich winzig. Unter Führung von Erwan und Eve Faiveley wurde der Übergang in eine biologisch-organische Bewirtschaftung eingeleitet, die Umweltzertifizierung nach HVE-Standard steht bevor. Das Umweltbewusstsein prägt auch die Arbeit im Keller: Erwan Faiveley und sein Kellermeister Jêrome Flous setzen auf Naturhefen und Spontanvergärung. Damit werden die besonderen Charakteristika der so zahlreichen wie vielfältigen Burgund-Terroirs mit großer Prägnanz herausgearbeitet. Nur folgerichtig, möchte man sagen, ist es doch genau das, was den Markenkern von Faiveley ausmacht. Der Ausbau erfolgt in hochwertigen burgundischen Eichenfässern, die ihren Platz in einer der beeindruckendsten Kellereien der Bourgogne finden. Im Stil des 19. Jahrhunderts gestaltet, zitiert der riesige Gärkeller die große Tradition und setzt doch auf modernste Technik – und damit ganz auf die Zukunft.

Auf der Domaine Faiveley entstehen fantastische Rot- und Weißweine, Pinot Noir und Chardonnay natürlich ganz voran, die die einzigartige Vielfalt, aber auch die Essenz der Bourgogne in Perfektion repräsentieren – überdies in überragender Konstanz. Ein besserer Botschafter dieser einzigartigen Weinregion ist kaum vorstellbar, deren Ruhm als jene „der 100 Appellationen“ im Übrigen auch deshalb ein Mythos ist, weil es in Wahrheit „nur“ 84 sind.

Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml

Allergenkennzeichnungenthält SULFITE

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