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James Suckling

Nuits-Saint-Georges Les Saint-Georges Premier Cru 2013

Domaine Faiveley
  • Frankreich
  • Burgund
  • trocken
119,00 €
pro Flasche 0,75 l (158,67 € / 1 Liter)
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Les Saint-Georges ist eine der ältesten Lagen im Burgund. Die hohe Qualität der Weine von hier legitimiert die Forderung einer Einstufung als Grand Cru.

Das Besondere an diesem Wein

Die hohe Qualität von Pinot Noir aus der Appellation Nuits-Saint-Georges ist legendär: Bereits Ende des 17. Jahrhunderts wurde König Ludwig XIV., der unter Verdauungsproblemen litt, von seinem Leibarzt geraten, jeden Tag ein Glas Nuits zu genießen.

Schlicht „Nuits“ hieß der Weinort Nuits-Saint-Georges bis 1892. Wie auch andernorts im Burgund, wurde die Bezeichnung durch den Namen des besten Weinbergs – des besten Climats – des Orts ergänzt. Die heute als Premier Cru eingestufte Lage Les Saint-Georges komplettierte daher erst den heute weltbekannten Namen der Appellation Nuits-Saint-Georges.

Der Weinberg gilt als eine der ältesten Lagen im Burgund – bereits im Jahr 1000 soll sie erstmalig mit Reben bestockt worden sein. Aus ebendieser 1er Cru Lage stammt der Nuits-Saint-Georges Les Saint-Georges von der renommierten Domaine Faiveley. Ihre Parzelle in der Lage misst gerade einmal 2300 Quadratmeter (0,23 Hektar) und ist nach Osten ausgerichtet. Das milde Mikroklima und die reichhaltigen und vielfältigen Ton-Kalk-Böden hier verleihen dem Wein eine elegante und klare Struktur sowie einen strahlend feinen Fruchtcharakter.

Die Qualität der Weine aus der Lage Les Saint-Georges wird unter Winzern so hoch eingeschätzt, dass die Domaine Faiveley, gemeinsam mit 13 weiteren Eigentümern von Parzellen, bereits seit über 10 Jahren fordert, dass eine Neuklassifizierung der Lage als Grand Cru durchgeführt wird. Ein Beleg dafür, dass der Pinot Noir aus dem Climat Les Saint-Georges die Speerspitze der gesamten Appellation Nuits-Saint-Georges verkörpert.

Nach der streng selektiven Ernte per Hand, erfolgt die alkoholische Gärung des Leseguts für den Wein mit einer Maischestandzeit von 19 Tagen, um Aromen, Tannine und Farbstoffe in idealem Maß aus den Beeren zu extrahieren. Der 16 Monate dauernde Ausbau des Pinot Noirs erfolgt zu 40 % in neuen Eichenholz-Barriques und zu 60 % in zweitbelegten Fässern. Der moderate Einsatz von nur leicht getoastetem Neuholz sorgt für einen subtilen Einfluss auf den Wein, um die Typizität der Rebsorte und seiner Herkunft zu bewahren.

Der Nuits-Saint-Georges Les Saint-Georges 1er Cru von Faiveley beweist im Ergebnis, dass sich Pinot Noir aus dem Heimatort der Domaine auch ohne Grand-Cru-Klassifizierung zu Höchstformen aufschwingen kann.

Wie der Wein schmeckt: samtig & weich

Im Glas mit einer vergleichsweise dunklen, rubinroten Farbe. Die Nase zeigt einen intensiven Duft, mit Noten von Gewürzen und reifen, roten sowie schwarzen Beerenfrüchten. Am Gaumen wirkt der Wein wunderbar klar und frisch, mit weichen, perfekt eingebundenen Tanninen. Begleitet von einer schönen Frische, wirkt der Abgang lange nach. Entenbrust mit Preiselbeersoße, gegrilltes rotes Fleisch oder Wild sind perfekte Begleiter des Les Saint-Georges.

Was Kritiker zu dem Wein sagen

92–94 Punkte von Robert Parker

„Der 2020 Nuits-Saint-Georges 1er Cru Les Saint-Georges zeigt Aromen von dunklen Beeren, roten Pflaumen, süßen Gewürzen und eine gekonnte Umrahmung durch neues Eichenholz. Er besitzt einen mittleren bis vollen Körper, wirkt vielschichtig und komplett, mit einem tiefen Kern von Früchten, strahlender Säure und pudrigen, strukturgebenden Tanninen. Dies ist ein nahtloser, eleganter Wein, der sehr vielversprechend ist“.

Jahrgang2013
Farberot
HerkunftslandFrankreich
HerkunftsregionBurgund
RebsortePinot Noir
Geschmacktrocken
Alkoholgehalt13.5% vol
QualitätsstufeA.O.P.
Weinstilsamtig & weich
Trinktemperatur16-17 °C
Restsüße0.6 g/l
Säuregehalt3.4 g/l
Trinkreifejetzt und weitere 5-10 Jahre
Schmeckt zuKalb, Rind, Weichkäse
Schmeckt nachrauchig-holzig, würzig
Passt zuFür besondere Momente
Auszeichnungprämiert
AusbauBarrique
VerschlussKorken
Hersteller/AbfüllerDomaine Faiveley, 8 Rue du Tribourg, 21700 Nuits-Saint-Georges, Frankreich
Artikelnummer2900014895

Burgund pars pro toto

In knapp 200 Jahren hat die Winzerfamilie aus Nuits-Saint-George, über nunmehr sieben Generationen hinweg, überall dort ihre Spuren hinterlassen, wo der Ruhm der Bourgogne seine allergrößte Rechtfertigung findet. Gevrey-Chambertin, Puligny-Montrachet, Pommard, Volnay, Mercurey und viele weitere klangvolle Namen reihen sich aneinander – die Liste ist lang und lässt Faiveley wie ein Spiegelbild der gesamten Côte-d’Or erscheinen. Und das schaut man sich doch gerne ganz genau an.

Pierre Faiveley ist eigentlich Schuhmacher, aber seine wahre Leidenschaft gehört bereits dem Wein, als er 1825 den Grundstein der Dynastie legt. Neben dem Weinbau widmet er sich fortan auch gleich dem Handel, was im Burgund, anders als in anderen Weinregionen, durchaus Tradition hat. Neffe Joseph, der Zweite in der Ahnengalerie, tritt gleich in diese Fußstapfen und avanciert als Négociant mit dem Export der frühen Faiveley-Weine nach Belgien und die Niederlande. Georges Faiveley repräsentiert bereits die vierte Generation als er 1934 zu den Gründern der Confrérie des Chevaliers du Tastevin gehört. Die Heimat der weltberühmten Winzer-Bruderschaft ist seit je her das Château Clos de Vougeot, wo der seit 2007 amtierende Faiveley-Regent Erwan wie selbstverständlich eine seiner zahlreichen Parzellen sein Eigen nennt. 2014 hat sich Schwester Eve an seine Seite gestellt – und durchbricht in der siebten Generation die Phalanx der reinen Männerwirtschaft.

Über die Jahrzehnte hinweg ist das Reich der Domaine Faiveley durch Zukäufe von hochwertigen Parzellen entlang von Côte de Nuits, Côte de Beaune und Côte Challonnaise erweitert worden – Schritt für Schritt und mit äußerster Konsequenz. Beindruckende 13 Grand Cru-, 25 Premier Cru- und 26 Villages-Weine, inklusive 7 Monopol-Lagen, zählen heute zum beeindruckenden Portfolio des Hauses. Bei einer Gesamt-Rebfläche von 140 Hektar wundert es darum nicht, dass viele Lagen kaum größer sind als 1 Hektar – und die verfügbaren Mengen für jeden Wein damit extrem begrenzt. In der allergrößten Zahl, zu circa 80 %, gehen die Faiveley-Weine aus Weinbergen im Besitz der Familie hervor, die aber zugleich ihren Wurzeln als Händler treu geblieben ist. Hochwertiges Lesegut von ausgewählten Burgund-Winzern wird hinzugekauft, nach den hohen Qualitätsstandards von Faiveley vinifiziert, und schließlich unter dem Label Joseph Faiveley vermarktet, wodurch die Angebotspalette nochmalige Ergänzung findet. Mit dieser beispiellosen Vielfalt – auf Spitzenniveau – repräsentiert Faiveley die Weinregion im Osten Frankreichs wie keine zweites – als Ganzes.

Auf der Domaine Faiveley gilt die größte Aufmerksamkeit der Arbeit im Weinberg. Handarbeit ist hier eine Selbstverständlichkeit. Besonderes Augenmerk gilt der mehrfachen grünen Lese im Sommer. Geerntet wird zumeist im September innerhalb von zehn Tagen, je nach Jahrgang kann es auch der Oktober werden. Die Trauben werden von den weit verstreuten Parzellen unverzüglich zum Gut gebracht und dort so lange selektiert, bis nur die allerbesten übrig bleiben. Der Ertrag ist folglich winzig. Unter Führung von Erwan und Eve Faiveley wurde der Übergang in eine biologisch-organische Bewirtschaftung eingeleitet, die Umweltzertifizierung nach HVE-Standard steht bevor. Das Umweltbewusstsein prägt auch die Arbeit im Keller: Erwan Faiveley und sein Kellermeister Jêrome Flous setzen auf Naturhefen und Spontanvergärung. Damit werden die besonderen Charakteristika der so zahlreichen wie vielfältigen Burgund-Terroirs mit großer Prägnanz herausgearbeitet. Nur folgerichtig, möchte man sagen, ist es doch genau das, was den Markenkern von Faiveley ausmacht. Der Ausbau erfolgt in hochwertigen burgundischen Eichenfässern, die ihren Platz in einer der beeindruckendsten Kellereien der Bourgogne finden. Im Stil des 19. Jahrhunderts gestaltet, zitiert der riesige Gärkeller die große Tradition und setzt doch auf modernste Technik – und damit ganz auf die Zukunft.

Auf der Domaine Faiveley entstehen fantastische Rot- und Weißweine, Pinot Noir und Chardonnay natürlich ganz voran, die die einzigartige Vielfalt, aber auch die Essenz der Bourgogne in Perfektion repräsentieren – überdies in überragender Konstanz. Ein besserer Botschafter dieser einzigartigen Weinregion ist kaum vorstellbar, deren Ruhm als jene „der 100 Appellationen“ im Übrigen auch deshalb ein Mythos ist, weil es in Wahrheit „nur“ 84 sind.

Durchschnittliche Nährwerte je 100 ml

Allergenkennzeichnungenthält SULFITE

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