
Grauer Burgunder Réserve trocken 2021
Alexander Flick- Deutschland
- Rheinhessen
- trocken
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Das Besondere an diesem Wein
Alexander Flick aus Bechtolsheim in Rheinhessen hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht. In erster Linie durch seine ausgezeichneten Chardonnay-Weine. Doch er ist dieser Rebsorte nicht exklusiv verpflichtet. Dieser hervorragende Grauburgunder zeigt auf, dass der Winzer ein Händchen für Burgunder-Sorten im Allgemeinen besitzt.
Neben dem streng selektionierten Lesegut gehört auch der Holzausbau zu den Dingen, die den Wein zu einem „Réserve“ machen. 25 Prozent des Grauburgunders wurden drei Monate in großen, gebrauchten Holzfässern ausgebaut – Stückfass genannt. Diese Zeit verleiht dem Wein etwas mehr Schmelz und Struktur. 15 Prozent wiederum gelangten acht Monate in kleine Barrique-Fässer aus französischem Eichenholz. Der Ausbau unterstreicht die Nuss-Aromatik des Weines und gibt ihm viel Alterungspotenzial mit auf den Weg. Der Rest des Weißweines wurde acht Monate im Edelstahltank ausgebaut, um Frische und Fruchtcharakter in dem Wein zu erhalten. Alles in allem ein sehr gekonnter und sorgfältiger Umgang mit Holz. Alexander Flick ging es ganz bewusst darum, die Stärken des geernteten Traubenmaterials maximal zu nutzen und nicht etwa den Einfluss der Holzfässer in den Vordergrund zu stellen.
Und bei genauerer Betrachtung konnte der Winemaker doch nicht von seiner Chardonnay-Passion ablassen: Ein kleiner Teil der Rebsorte findet sich auch in dem Grauburgunder Réserve. Unnötig zu sagen, dass dies hervorragend passt und dem Wein einen noch vielschichtigeren Charakter beschert. Ohnehin lässt sich dieser Grauburgunder wie ein Weißwein aus dem Burgund verstehen. Dies gilt insbesondere für das Essen. Muscheln, Meeresfrüchte und kräftige Fischgerichte passen wunderbar zu dem Wein. Und auch helle Fleischgerichte profitieren von der Aromatik und Fülle des Réserve.
Wie der Wein schmeckt: harmonisch & mild
Im Glas mit einem strahlenden Gelbgold. Der Duft präsentiert sich zunächst rebsortentypisch: Gelbes Steinobst, unterlegt von Mandel- und Haselnuss-Noten, zudem Kräuteranklänge. Im Mund erneut nussig, mit leicht süßlich wirkender Frucht, die durch eine feine Säure balanciert wird. Mit mehr Luft auch ein rauchiger Eindruck, der im Abgang auf viel Frische und Salzigkeit trifft.
Jahrgang | 2021 |
Farbe | weiß |
Herkunftsland | Deutschland |
Herkunftsregion | Rheinhessen |
Rebsorte | Grauburgunder, Chardonnay |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 12.5% vol |
Qualitätsstufe | Q.b.A. |
Weinstil | harmonisch & mild |
Trinktemperatur | 8-10 °C |
Restsüße | 4.4 g/l |
Säuregehalt | 6.4 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 1-2 Jahre |
Schmeckt zu | Geflügel, Meeresfrüchte, Pasta |
Schmeckt nach | beerig, spritzig-frisch |
Allergenkennzeichnung | enthält SULFITE |
Auszeichnung | nicht prämiert |
Ausbau | Edelstahltank |
Verschluss | Schraubverschluss |
Klassifikation | Réserve |
Passt zu | Ein Abend unter Freunden, Sommerabend |
Hersteller | Alexander Flick, Brückesgasse 15, 55234 Bechtolsheim, Deutschland |
Artikelnummer | 2000014660 |
Burgunder-Liebhaber aus Bechtolsheim
Seit 2008 produziert Alexander Flick im rheinhessischen Bechtolsheim mit viel Leidenschaft Wein. Dabei wird er von seiner ganzen Familie unterstützt. Allen voran von Schwester Katharina – selbst Weinbautechnikerin – und ihrem Mann Stefan. Die beiden bewirtschaften die Parzellen in den Top-Lagen Morstein sowie Höllenbrand und liefern das erlesene Traubenmaterial dann Alexander in den Keller. Echtes Teamwork also!
Alexander Flick absolvierte im Rahmen seines Önologie-Studiums Praktika auf Weingütern im Rheingau und Neuseeland. Eine prägende Zeit, die ihn zur Überzeugung hat kommen lassen, Weine herzustellen, die authentisch, elegant und vielschichtig wirken sollen sowie den individuellen Charakter ihrer Herkunft widerspiegeln.
Heimat heißt für Alexander ganz klar Rheinhessen. Dem Land der 1000 Hügel hat er sich mit ganzem Herzen verschrieben und baut auf den 23 Hektar Rebfläche der Familie Flick Wein aus Leidenschaft an.
Das Angebot des Weinguts umfasst insgesamt zehn Rebsorten und fünf Weinarten, die wiederum in drei Linien unterteilt sind: Gutsweine, Ortsweine und Lagenweine. Dabei spielen die extrem unterschiedlichen Bodeneigenschaften eine große Rolle hinsichtlich der Stilistik der Flick-Weine: Am Petersberg in Bechtolsheim findet sich primär Löss-Lehm, in Gau-Odernheim sind die Böden von Muschelkalk geprägt, in Siefersheim sind es Vulkanböden und im Wonnegau ist der Untergrund von Kalk geprägt. Diese Diversität merkt man den Ortsweinen deutlich an. Hinzu kommen die besonderen mikroklimatischen Bedingungen in den Spitzenlagen Herrgottspfad, Morstein, Höllenbrand und Goldenes Horn. Jeder Wein ist ein individuelles Statement.
Stilistisch stehen bei Alexander Flick eine klare Frucht sowie ein eleganter Körper im Vordergrund. Bei den im Edelstahltank ausgebauten Gutsweinen darf das auch etwas verspielt wirken. Bei den hochwertigeren Weinen spielt die Herkunft und die damit verbundenen Mineralität eine zentrale Rolle. Diese Weine werden lange gereift, stammen von alten Reben und werden alle spontan vergoren.
Eine echte Passion von Alexander Flick ist die Rebsorte Chardonnay, die besonders gelungene Weine des Familienbetriebs hervorbringt. Den Winzer faszinieren vor allem die Struktur und Eleganz dieser Weine. So sind die Flick’schen Chardonnay sehr filigrane Weine, die mit Komplexität, Frische und erstaunlicher Länge überzeugen. Alles in allem lässt sich Alexander Flick als ausgewiesener Bugrunderrebsorten-Experte bezeichnen.