Château Haut-Bailly Grand Cru Classé Pessac-Léognan 2015
Haut-Bailly
Der Jahrgang 2015 von Château Haut-Bailly ist von wundervoller Finesse, Eleganz und sehr feinen Tanninen geprägt. Beeindruckende 97+ Parker-Punkte.
Kategorie | Rotweine aus Bordeaux |
Herkunftsland | Frankreich |
Herkunftsregion | Bordeaux |
Subregion | Pessac-Léognan |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 14,0 % vol |
inkl. gesetzlicher MwSt. zzgl. Versandkosten
Artikel aktuell nicht lieferbar
Der Jahrgang 2015 von Château Haut-Bailly ist von wundervoller Finesse, Eleganz und sehr feinen Tanninen geprägt. Beeindruckende 97+ Parker-Punkte.
Kategorie | Rotweine aus Bordeaux |
Herkunftsland | Frankreich |
Herkunftsregion | Bordeaux |
Subregion | Pessac-Léognan |
Geschmack | trocken |
Alkoholgehalt | 14,0 % vol |
Jetzt PAYBACK Punkte sammeln
Im Warenkorb einfach PAYBACK Kundennummer angeben und profitieren. Sammel mit diesem Artikel insgesamt 87 PAYBACK °P
Über Château Haut-Bailly Grand Cru Classé Pessac-Léognan
Weinbeschreibung
Das Besondere an diesem Wein
Der Château Haut-Bailly profitierte 2015 von Wetterbedingungen, die die Reben förmlich unter Stress setzten, dadurch aber wortwörtlich das Beste aus ihnen herausholten: Das Jahr 2015 war im Bordelais extrem trocken. Schon der Winter war von ausbleibenden Regenfällen geprägt, sodass mit Einsetzen der Vegetationsperiode im April die Weinreben auf die Wasservorräte tief in den Kies- und Lehmböden zurückgreifen mussten. Die Appellation Pessac-Léognan erhielt glücklicherweise im August den dringend benötigten Regen, wieder gefolgt von trockenen Monaten ab September. Ideale Bedingungen für die Weinlese.
Der Château Haut-Bailly 2015 besteht aus 60 % Cabernet Sauvignon, 36 % Merlot und 4 % Petit Verdot. Die Ernte wurde streng selektiv per Hand durchgeführt, vom 15. bis 28. September zunächst der Merlot, die Ernte des Cabernet Sauvignon zog sich bis zum 8. Oktober hin. Die Fermentierung erfolgt für etwa 10 Tage in Edelstahl- und Betontanks. Nach der Mazeration reifte der Wein 18 Monate in Eichenfässern. Der 2015er Château Haut-Bailly überzeugt durch dieses gelungene Gesamtpaket mit außerordentlicher Finesse und Eleganz. Zudem dürfte der Wein erst in 10 Jahren zu Höchstformen auflaufen.
Die Appellation Pessac-Léognan besteht erst seit 1987 und umfasst den nördlichen Teil der Weinbauregion Graves, welche direkt südlich der Stadt Bordeaux liegt. Die gesamte Weinanbaufläche beträgt etwa 1300 Hektar, davon entfallen rund 290 Hektar auf Weißwein. „Graves“ gedeutet so viel wie Kiesel, und damit ist auch die Bodenbeschaffenheit schnell erläutert: Kiesel, Ton und Sandstein sind hier die prägenden Elemente.
Das Château Haut-Bailly umfasst 28 Hektar mit dem für Graves typischen Kies-Sand Boden. Seit 2021 ist der neu erbaute Weinkeller in Betrieb, ein Wunderwerk der Architektur und Technik, das einen Besuch vor Ort lohnenswert macht.
Wie der Wein schmeckt: charakterstark & kräftig
Der Château Haut-Bailly 2015 duftet nach reifen Schwarzen Johannisbeeren sowie Brombeere, Himbeere und Schlehe. Sehr intensiv in der Nase. Im Mund wieder viel Frucht und sehr gut eingebundene Tannine, ganz abgeschliffen und sanft, ohne die enorme Wucht anderer Jahrgänge. Ein Wein von großer Eleganz und Feinheit.
Was Kritiker zu dem Wein sagen
97+ Punkte von Robert Parker
„Verlockend würzige Nase von geräuchertem Fleisch, Saibling, Tapenade, mit einem schwarzen Kern von Johannisbeeren und schwarzen Kirschen. Mittel- bis vollmundig, sehr fest und doch wunderbar weich, mit einem kräftigen Fruchtkern – dieser Jahrgang ist eine eiserne Faust in einem Samthandschuh. Zu trinken von 2024 bis 2050.“
Geschmack & Moment
Schmeckt zu:
Schmeckt nach:
Passt zu:
Steckbrief
Farbe | rot |
Herkunftsland | Frankreich |
Herkunftsregion | Bordeaux |
Subregion | Pessac-Léognan |
Rebsorte | Cabernet Sauvignon, Merlot, Petit Verdot |
Geschmack | trocken |
Weinstil | charakterstark & kräftig |
Qualitätsstufe | A.O.P. |
Alkoholgehalt | 14,0% vol |
Trinktemperatur | 16-18 °C |
Restsüße | 2,0 g/l |
Säuregehalt | 3,3 g/l |
Trinkreife | jetzt und weitere 10-20 Jahre |
Ausbau | Barrique |
Verschluss | Korken |
Hersteller | Haut-Bailly, 48 Rue de la Liberté, 33850 Léognan, Frankreich |
Jahrgang | 2015 |
Allergenkenn- zeichnung |
enthält SULFITE |
Artikelnummer | 2000014560 |
GTIN | 3258691539935 |
Haut-Bailly
Das Stonehenge des Weines
Die Appellation Pessac-Léognan bezeichnet sich selbst als die „Wiege der großen Weine Bordeauxs“. Und ihre lange Tradition des Weinbaus gibt ihr recht.
Bereits im 15. Jahrhundert kultivierte man in dem auf einer Anhöhe ruhenden Château Haut-Bailly Wein. Der Pariser Bankier Firmin Le Bailly erwarb die Domaine im Jahre 1630 und gab dem Château seinen Namen.
Ende des 19. Jahrhunderts prägte Alcide Bellot des Minières die Geschichte des Weinguts auf bemerkenswerte Weise: Als erfolgreicher Ingenieur und Unternehmer schaffte er es, Haut-Bailly auf ein Niveau zu heben, das dem der Premier Grand Cru Weine nahekam, und bezeichnete seinen Wein selbst als Premier Cru Exceptionnel. Aufgrund seiner zahlreichen wissenschaftlichen Beiträge wurde er „König der Winzer“ genannt, war er es auch, der das Schloss, wie wir es heute kennen, errichten ließ.
Die über 30 Hektar sanft abfallenden Sand-, Kies- und Lehmböden mit Unterböden aus Muschelkalk sind mit den klassischen Bordelaiser Rebsorten Cabernet Sauvignon (60 %), Merlot (34 %), Cabernet Franc (3 %) und Petit Verdot (3 %) bestockt. Das Durchschnittsalter der Rebstöcke beträgt hier 35 Jahre, doch befinden sich auf vier Hektar sogar Rebstöcke, die über ein Jahrhundert alt sind und noch aus der Zeit vor der Reblaus-Katastrophe stammen. Diese Rebstöcke enthalten ein seltenes genetisches Erbe, das in seiner Komplexität im Cru Classé zum Ausdruck kommt.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlebte das Château einige Rückschläge, insbesondere durch die erwähnte Reblaus, die fast das ganze Weinbaugebiet Bordeaux verheerte. Das Château sah zahlreiche Besitzer kommen und gehen. Erst im Jahre 1955 erlebte es dann seine Renaissance: Der belgische Weinhändler Daniel Sanders verliebte sich in das wunderschöne Château Haut-Bailly und renovierte es aufwendig. Sein Sohn Jean, der ihm nachfolgte, erschuf noch zwanzig Jahrgänge von großer Klasse.
Mit dem US-Bankier Robert G. Wilmers zog 1998 der technische Fortschritt in den Weinkeller ein. Er vertraut auf Daniel Sanders Enkelin Véronique in der Leitung des Châteaus. Nach dem Tode Wilmers 2017 übernahm sein Sohn Chris die Leitung Haut-Baillys an der Seite von Véronique Sanders-van Beek als Generaldirektorin.
Der immersive Weinkeller, der mit seinen Rundungen in der Natur zu verschwinden scheint, ist seinem Bestreben nach einer harmonischen Verbindung von Technik und Landschaft zu verdanken. Der studierte Umweltwissenschaftler beauftragte den Architekten Daniel Romeo und den Landschaftsarchitekten Hervé Rosset. Ihr Konzept eines zur Hälfte in die Erde eingelassen „monumentalen Macaron“, begeisterte 2021 die französische Fachpresse.
54 Betontanks im Kreis angeordnet extrahieren schonend Tannine und Saft der Trauben. Fast hat man Gefühl, sich in Stonehenge zu befinden. Man könnte dies als den passendsten aller Vergleiche sehen, ist doch der Wein ein durchaus mystisches Getränk. 16 bis 18 Monate lang in Fässern aus französischer Eiche erhalten der Cru Classé de Graves sowie sein Zweitwein „Haut-Bailly II“ ihre typisch mineralische Finesse, für die die Appellation Pessac-Léognan berühmt ist. Auch wenn das Château Haut-Brion in dieser Appellation alles zu überstrahlen scheint, beweist Haut-Bailly eine ganz eigene Klasse.